Kategorie: Fussball – 1. Mannschaft

Spielbericht Pokal-Halbfinale: FC Dossenheim 2 (KK-A) – TSV Rettgheim (KL) 6:7 n.E. (2:2, 1:2)

Pokal: Halbfinale

FC Dossenheim 2 (KK-A) – TSV Rettgheim (KL)  6:7 n.E. (2:2, 1:2)

FINALE!!! Makellose Elferbilanz bringt Rettigheim ins Kreispokal-Finale 2019/2020!

Der TSV Rettigheim hat es wieder geschafft!!! 5 Jahre nach dem historischen Pokalsieg 2014 zieht das Team von Kapitän Domenik Marschall nach einem umkämpften, wenn auch nicht hochklassigem, dafür spannenden Pokal-Halbfinale, gegen den A-Ligisten FC Dossenheim 2 nach Elfmeterschießen zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte in ein Kreis-Pokalfinale ein!!!

Die Favoritenrolle war im Vorfeld wohl klar verteilt. Als Tabellenzweiter der Kreisliga, konnte man sich dem wohl auch nicht entziehen. Doch in Rettigheim erwartete man eine durchaus enge, vielleicht auch zähe Partie… und das bestätigte sich auch gleich in den Anfangsminuten. Beide Teams starteten äußerst verhalten. Der FCD 2 stand tief und der TSV hatte enorme Probleme, sein sonst so effektives Offensivspiel aufzuziehen. Bis zur 20. Minute  war es eher ein überschaubares Fußballspiel auf mäßigem Niveau.  Mit dem ersten guten Angriff des Spiels gelang dem Underdog dann allerdings die Führung. Ein blitzsauberer Konter über die rechte Angriffsseite führte zu einem Eigentor des TSV nach Klärungsversuch zentral vor dem Tor (22.). Dieser Gegentreffer tat dem Spiel des TSV aber eher gut. Erst jetzt bekam der TSV die Partie in den Griff und übernahm fortan das Spielgeschehen deutlich. Gut auch: der TSV hatte sofort ein Antwort parat…und was für eine! Binnen einer Minute drehte Rettigheim das Spiel! Adrian Kretz bediente Felix Behr mustergültig zum Ausgleich (31.) und nur Sekunden später sorgte  Timo Baust per Distanzschuss aus 25m für das 1:2 (32.)! Weitere Treffer gelangen trotz Überlegenheit bis zu Pause nicht.

Gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts hatte Lukas Schmitt die vermeintliche Entscheidung auf dem Fuß. Völlig freistehend, ist der Ball aber nun als weiterer Trabant in der Erdumlaufbahn zu erkennen (47.). Es war für lange Zeit die letzte nennenswerte Offensivaktion des Favoriten. Es folgte ein Bruch im Spiel des TSV. Technische Problem, Fehlpässe und Unachtsamkeiten, machten dem TSV das Leben schwer. Zudem kam der A-Ligist deutlich verbessert und engagiert aus der Kabine. Von einem Klassenunterschied war nun nichts mehr zu sehen. Im Gegenteil…der Underdog war nun spielbestimmend und kam zum Ausgleich (56.). Auch im weiteren Verlauf waren die Hausherren das bessere Team. Der TSV konnte sich nur noch selten befreien und schaffte es nicht mehr für Entlastung zu sorgen. Der FCD 2 kämpfte aufopferungsvoll und hatte durchaus mehrere Möglichkeiten zur Führung. Die Größte hatte wohl Spielertrainer Harbarth, der einem TSV-Innenverteidiger nach unnötigem Tribbling an der Strafraumgrenze den Ball abnehmen und alleine auf Keeper Hohlweck zulaufen konnte. Nur Keeper-Hohlweck war es zu verdanken, dass das Spiel hier nicht vollends kippte. Auch der Nachschuss konnte nur mit Mühe und vereinten Kräften zum Eckball geklärt werden. Apropos Eckball. Viele Standards brachten den TSV immer wieder in Bredouille. Es brannte zum Teil lichterloh, während man immer noch keine Entlastung zu Stande brachte. Erst gegen Ende der 90 Minuten, vielleicht auch dem kräftezehrenden Spiel der Dossenheimer geschuldet, war man wieder besser im Spiel. Auch in der nun anstehenden Verlängerung. Sicherlich war das Spiel des TSV Rettigheim nicht gut, aber es wurde gekämpft. Selbst wenn man die gewohnten Mittel über weite Strecken dieses Mal nicht auf den Platz bringen konnte, das Team tat das,  was einem in solchen Situationen nur noch übrig bleibt: fighten! In der Verlängerung wurde das Spiel dann auch etwas ruppiger. Physisch, wie wohl auch mental am Ende, hätten sich beide Teams nach überhartem Einsteigen nicht über einen Platzverweis beschweren dürfen. Da auch in der Verlängerung die vereinzelten Angriffsbemühungen auf beiden Seiten keinen Erfolg brachte, folgte das, was man unbedingt vermeiden wollte: ein Elfmeterschießen!

Wie das gesamte Spiel, war auch diese Entscheidung ausgeglichen. Lediglich ein Elfmeter, es war der dritte des FC Dossenheim 2, wurde neben das Tor gesetzt und somit entscheidend verschossen. Für den TSV trafen alle Schützen! Kohler, Kubiczek, Kretz und Rehn verwandelten ohne Probleme. Somit hatte der fünfte Rettigheimer Schütze, Daniel „Junior“ Herbold, den Finaleinzug auf dem Fuß! Dann war es vollbracht! Auch er konnte den letzten Elfmeter völlig sicher im Tor unterbringen. Der Jubel kannte im Anschluss keine Grenzen. Der TSV Rettigheim hat es als Aufsteiger wieder ins Pokalfinale geschafft. Egal wie die Gegner hießen: diese Leistung kann man gar nicht hoch genug bewerten! Das Endspiel gegen die SG Horrenberg im kommenden Frühjahr wird sicherlich wieder ein Highlight in der Vereinsgeschichte werden.

Großen Respekt verdient das Team von Trainer Harbarth. Der FC Dossenheim 2 verlangte dem TSV Rettigheim alles ab und hätte den Sieg an diesem Abend ebenso verdient.

Spielbericht: TSV Wieblingen 2 – TSV Rettigheim 0:1 (0:0)

TSV Wieblingen 2 – TSV Rettigheim  0:1 (0:0)

Schmitt rettet TSV nach disziplinlosem Auftritt…

Gegenüber dem glanzvollen Sieg gegen Spitzenreiter Horrenberg in der Vorwoche, rotierte Trainer Rosenfelder die Startelf mit Hohlweck, Herbold, Birkelbach, Rehn, Menges, Kohler und David kräftig durch (Startelf: Ø 23,0 Jahre). Das Pokalhalbfinale in Blick, aber hauptsächlich um frischen Wind in die Mannschaft zu bringen, bekamen viele Akteure die Chance sich in der Kreisliga zu beweisen. Nach zehn Minuten, sah es auch danach aus, als würde dieses Vorhaben fruchten. Jonas Rehn hatte die Führung nach schöner Einzelleistung auf dem Fuß, vergab aber knapp neben das Tor (9.). Doch dann war es für lange Zeit vorbei mit der Rettigheimer Herrlichkeit. Große Lücken, hauptsächlich im Mittelfeld, ließen dem Namensvetter aus Wieblingen viel zu viele Räume. Nahezu kein Zweikampfverhalten, läuferische Defizite in allen Mannschaftsteilen und mangelndes spielerisches Miteinander, sorgten dafür, daß ein bis dahin eher offensiv harmlos erscheinender Gastgeber plötzlich deutliches Oberwasser erhielt. Bis zur Halbzeitpause hätte man sich also keineswegs über den ein oder anderen Gegentreffer beschweren dürfen.

Ein Doppelwechsel in der Pause, samt entsprechender Ansprache, sollte die Wende im eher blutarmen Auftritt des Tabellenzweiten bringen. Ja, wieder hatte es den Anschein, als bekäme man die Partie nun besser in den Griff…wären da nicht weiter die eklatanten Löcher im Mittelfeld gewesen. Sicherlich war man nun besser in der Vorwärtsbewegung, in der Defensive brannte es allerdings zum Teil weiter lichterloh. Erst als dann doch alle Spieler begriffen, daß nicht alles immer ein Selbstläufer ist und man hier leichtsinnig Punkte verschenken könnte, entstand so etwas wie Dauerdruck auf das Wieblinger Gehäuse. Erst Recht, nach dem sich die Hausherren durch eine gelb/rote Karte selbst dezimierten (77.). Fortan drückte der TSV Rettigheim auf den Siegtreffer. Dieser hätte schon wesentlich früher fallen dürfen. Doch da persönliche Einzelaktionen wohl viel mehr Spaß machen, als den Torerfolg zusammen zu suchen, musste man bis zur 83. Minute warten, ehe sich Lukas Schmitt aus gut 20m ein Herz fasste und den Ball unhaltbar unter die Querlatte nagelte. Ironischerweise war auch das Siegtor eine Einzelaktion…zugegeben aber eine Schöne. Auch im weiteren Verlauf gab es durchaus 3-4 Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden. Das gelang nicht und so musste man bis in die Nachspielzeit hinein zittern. Es blieb aber letztendlich bei einem schmeichelhaften 0:1 Auswärtserfolg. Positiv: der TSV baut seine Siegesserie auf 7 Partien in Folge aus. Eine Serie, die wohl auch zu besten Kreisligazeiten nicht erreicht wurde. Der TSV verteidigt den zweiten Tabellenplatz und bleibt weiter das Überraschungsteam der Kreisliga! Dem geschuldet, sei dem Team auch so ein Spiel mal verziehen…denn letztendlich gibt es dafür trotzem drei Punkte.

Vorschau:

Sonntag, den 27.10.2019; 15:00 Uhr

Kreisliga, 12. Spieltag:

TSV Rettigheim (2.) – FC Dossenheim (8.)

Spielbericht: TSV Rettigheim – SG Horrenberg 3:1 (1:0)

TSV Rettigheim – SG Horrenberg  3:1 (1:0)

Rettigheim schlägt Klassenprimus überraschend deutlich!

Auch für den bisher verlustpunktfreien Tabellenführer und haushohen Favorit aus Horrenberg, war in Rettigheim nichts zu holen. Vor großer Kulisse und bei perfektem Fussballwetter, war der Aufsteiger der SG Horrenberg in allen Belangen überlegen und schafft es als erste Mannschaft der Saison den Aufstiegsfavoriten in die Schranken zu weißen.

Wahrscheinlich spielte das frühe Ausscheiden von Tormaschine Starey  den Gastgebern in die Karten. Bereits nach vier Minuten musste der 17-Tore-Mann das Feld verletzungsbedingt verlassen. Wie abhängig die SG Horrenberg allerdings von ihrem Torjäger zu sein scheint, zeigte sich fortan. Einen einzigen Torschuss brachte der Tabellenführer in 90 Minuten auf die Statistiktafel. Diese Tatsache basiert allerdings auch auf eine ganze starke und disziplinierte Mannschaftsleistung. Der TSV war präsent und zwar in allen Mannschaftsteilen und während des gesamten Spiels. So war es nicht wirklich überraschend, dass der TSV in Führung ging. Domenik Marschall nutzte einen Stellungsfehler von SG-Torhüter Mehl per direktem Freistoß gekonnt aus (27.). Den nächsten Nackenschlag, im wahrsten Sinne des Wortes, ereilte den Tabellenführer nur wenig später, als Piesch völlig verdient des Feldes verwiesen wurde (32.).  Weitere Höhepunkte blieben bis zur Halbzeitpause aus.

Das änderte sich allerdings im zweiten Abschnitt. Der TSV suchte nun die Entscheidung, was auch eindrucksvoll gelang. Lukas Schmitt bediente TSV-Torjäger Lennart Burkard, der keine Mühe hatte den Ball zum 2:0 über die Linie zu schieben (57.). Nach dem gleichen Muster entstand der dritte Rettigheimer Treffer. Wieder vernatzte Lukas Schmitt seinen Gegenspieler und bediente den eingelaufenen Lennart Burkard, der abermals nur noch einschieben musste (64.). Der große Favorit aus Horrenberg ergab sich fortan seinem Schicksal. Gleich mehrere hochprozentige Torchancen ließ Rettigheim im Anschluss liegen. Der Sieg hätte weitaus höher ausfallen können, wäre man in der Schlussphase konsequenter gewesen. Die SG Horrenberg zog sich ab der 70. Minute weit zurück und versuchte die Niederlage durch Ballbesitz in Grenzen zu halten. Ein einziges Mal traute sich die SG dann doch nochmal in die Offensive. Beim Anschlusstreffer des Tabellenführers in der 87. Minute war allerdings längst die Luft aus der Partie, weshalb wir wohlwollend den Mantel des Schweigens über das Rettigheimer Defensivverhalten legen wollen. Der TSV gewann dieses Spiel dank deutlicher Überlegenheit über die gesamte Spieldauer. Sicherlich lief an diesem Tag nicht alles für die Gäste, die Leistung des TSV soll das aber nicht im Geringsten schmälern, ganz im Gegenteil!

Vorschau:

Sonntag, den 20.10.2019; 12:45 Uhr

Kreisliga: 11. Spieltag

TSV Wieblingen 2 (12.) – TSV Rettigheim (2.)

Spielbericht: VFL Heiligkreuzsteinach – TSV Rettigheim 1:4 (1:1)

VFL Heiligkreuzsteinach – TSV Rettigheim  1:4 (1:1)

Platz 2! TSV mit starker Vorstellung im Steinachtal!

Der TSV Rettigheim mischt weiter die Kreisliga auf! Mit einem hochverdienten Auswärtserfolg beim VFL Heiligkreuzsteinach, baut der TSV seine Siegesserie auf nun fünf Partien in Folge aus und erobert damit vorrübergehend, und das als Aufsteiger, einen doch überraschenden zweiten Tabellenplatz!

Die Hausherren legten los, wie die Feuerwehr. In den ersten 20 Minuten versuchte der doch leicht favorisierte Gastgeber die Weichen auf Sieg zu stellen.  Der TSV fand dagegen offensiv praktisch nicht statt. War auch überhaupt nicht nötig. Defensiv gut stehen und abwarten bis sich der VFL etwas ausgetobt hat. Das war der Matchplan…und der ging voll auf. Nach den besagten 20 Minuten bekam der TSV die Partie mehr und mehr unter Kontrolle. Auch die ersten hochkarätigen Chancen des TSV ließen dann folgerichtig nicht lange auf sich warten. Nach Felix Behr (20.), hatte Lukas Schmitt (24.) freie Schussbahn aus kurzer Distanz. Diese Chancen zeigten merklich Wirkung auf die Offensivbemühungen der Hausherren. Rettigheim war nun voll im Spiel und der VFL zog sich mehr und mehr zurück bzw. stellte die mutigen Angriffsversuche nach und nach ein. Die logische Konsequenz: die 0:1 Führung durch Felix Behr in der 31. Minute. Die hielt allerdings nicht lange. Ein Foulelfmeter aus der Kategorie „naaaja…!?“, brachte den VFL zurück ins Spiel (34.).

Die Partie schien zu Beginn der zweiten Hälfte wieder in Richtung der Hausherren zu kippen. Die ersten 15 Minuten gehörten somit abermals dem heimischen VFL aus Heiligkreuzsteinach.  Doch die Abwehrleistung des TSV war an diesem Tag überragend. Nicht nur, daß die Abwehrkette ihre Gegenspieler im Griff hatten, auch das Mittelfeld funktionierte tadellos! Der TSV ließ dem Gastgeber keinen Raum und unterband robust die nun wieder zarter werdenden Angriffsbemühungen. Ab der 60. Minute beherrschte der TSV Ball und Gegner deutlich. Wieder wartete man die ersten 15 Minuten clever ab, um dann selbst wieder offensiv aktiv zu werden. Komisch war allerdings dann der verweigerte Strafstoß nach klarem Foul an Lennart Burkard. Burkard umkurvte VFL-Keeper Wesch, der ihn anschließend eigentlich für jeden ersichtlich am Torerfolg hinderte und ihn von den Beinen holt. Der ausbleibende Pfiff war an sich schon kurios, setzt man den gegebenen Strafstoß für den VFL  in der ersten Halbzeit in Relation, ist die Entscheidung umso unverständlicher, fast schon merkwürdig. Den schönsten Treffer des Tages gelang wenige Minuten später Felix Behr, der den Ball aus gut 20m unhaltbar in den rechten Torwinkel  zirkelte (61.). Nur eine Minute später folgte die nächste komische Entscheidung des sonst guten Schiedsrichtergespanns. Der schnelle Burkard bracht über die rechte Angriffsseite durch und versuchte den eingelaufenen Baust zu bedienen. Beim anschließenden Klärungsversuch wurde Baust auf der Torlinie aus weniger als einem halben Meter angeschossen und der Ball landete im Tor. Obwohl sich Baust dem nicht entziehen konnnte, findet der Treffer wegen angeblichen Handspiels keine Anerkennung. Dennoch…fortan lief die Kugel wie am Schnürchen. Lukas Schmitt sorgte nach Vorarbeit von Felix Behr für die Entscheidung (76.), ehe Jonas Rehn den 4:1 Schlusspunkt setzte (84.).

Fazit: es dürfte eine der kompaktesten und besten Mannschaftsleistungen der bisherigen Saison gewesen sein. Jeder Mannschaftsteil erfüllte seine Aufgabe konsequent. Die Entwicklung der jungen Rettigheimer Mannschaft schreitet weiter voran…

Spielbericht: TSV Rettigheim – SpVgg Neckargemünd 2:1 (0:1)

TSV Rettigheim – SpVgg Neckargemünd  2:1 (0:1)

TSV baut Heimserie aus…

Dass es ein schweres Spiel werden wird, war leider nicht allen Spielern in der Startelf klar. Denn nur so läßt sich die schwächste erste Halbzeit der letzten Wochen erklären. Clever agierende Neckargmünder warteten auf Fehler und Nachlässigkeiten der Heimelf und nutzen diese immer wieder zu messerscharfen Angriffen. Rettigheim versuchte das Spiel zu machen und kam durchaus zu Chancen. Eine gute Kombination brachte Linksaußen Lukas Schmitt frei vor das Tor, aber er konnte auf tiefem Boden den Ball nicht richtig verarbeiten. Danach prüfte Bryan Kohler mit einem gewaltigen Strich von halbrechts den Keeper der Gäste, der gekonnt parierte. Durch besagte Konterchancen hatte auch der Gast zumindest Abschlüsse, meist aber provoziert durch Fehlpässe und gewisse Nachlässigkeiten im Mittelfeld. Kurz vor der Halbzeit bekam Neckargmünd noch die Chance auf einen Eckball, der nach vermeintlicher Klärung dann doch nochmal in den Rettigheimer Strafraum kam, per Kopf vorgelegt und per Direktabnahme zur Gästeführung verwertet wurde (43.). So war wiederholt eine zweite Halbzeit nötig, um die Sache in die richtige Bahn zu lenken.

 Comebacker vom Hahnenberg schlagen am Schluss doch noch zu!

Zweite Halbzeit, ist TSV Halbzeit. Läuferisch verbessert und im Kopf deutlich wacher, gingen die Herren vom Hahnenberg nun forsch die zweite Halbzeit an. Schnellere Kombinationen und etwas mehr Geduld brachte zumindest zu einem Großteil der zweiten Halbzeit die Kontrolle zurück. Trotzdem hatte der Gast die Chance, wieder durch einen Konter, sogar auf 2:0 zu erhöhen. Doch Torhüter Marco Richter entschärfte den Freilauf gekonnt. Es dauerte bis zur 68. Minute bis endlich das Engagement belohnt wurde. Rechts angetäuscht und nochmals über Adrian Kretz verlagert, landete der Ball bei der Flankenpräzisionsmaschine und Kapitän Domenik Marschall, der die Kugel exakt auf den Kopf von Lennart Burkard zirkelte, so dass dieser noch einnicken musste. 1:1…durchatmen! Weiter versuchte der TSV das Spiel zu bestimmen was durchaus gelang. Dennoch blieben die Gäste vom Neckar stets durch Konter gefährlich. Noch einmal musste Richter kurz vor Schluss einen quer gelegten Pass vor einem einschussbereiten Stürmer parieren, bevor die Männer von Trainer Heiko Rosenfelder nochmals zum finalen Schlag ausholten. Timo Baust tat das war er gut kann und schickte per „Uwe-Bein-Gedächtnis-Pass“ Felix Behr auf den Flügel, der den Ball auf „Goldköpfchen“ Lennart Burkard streichelte. Burkhard ließ sich seinen Kopfballdoppelpack nicht mehr nehmen (90.) Zwar mussten noch ein paar bange Minuten überstanden werden, aber dann war es geschafft!  Am Ende hieß es 2:1 und man drehte schon wieder eine Partie!

Fazit: Das war ein zähes Stück Arbeit. Oft machten sich der TSV das Leben selbst schwer…allerdings mit zwei richtig gut herausgespielten Toren, einer guten Moral und Mentalität der Jungs auf dem Platz, war der Sieg dann doch verdient!

(HR)

Vorschau:

Kreisliga HD, 10. Spieltag

Samstag, 12.10.2019; 16:30 Uhr

TSV Rettigheim – SG Horrenberg (1.)

 

Kreisklasse C West: 08. Spieltag

Donnerstag, 10.10.2019; 20:30 Uhr

Lok Walldorf – SG Rettigheim/Mühlhausen 3

 

Kreisklasse C West: 09. Spieltag

Samstag, 12.10.2019; 14:15 Uhr

SG Retigheim/Mühlhausen 3 – SG/DJK Balzfeld/Horrenberg  (2.)

 

Spielbericht: TSV Rettigheim – SG/SV Lobbach 4:2 (2:0)

TSV Rettigheim – SG/SV Lobbach  4:2 (2:0)

Nächster Heimsieg! Rettigheim gewinnt auch sein Kerwespiel!

In einer eher schwachen Kreisliga-Partie, konnte der TSV nicht an seine bisherigen Leistungen in der Kreisliga anknüpfen und gewann trotzdem relativ deutlich mit 4:2. Mit dem dritten Sieg in Folge schiebt sich der Aufsteiger aus Rettigheim auf einen etwas überraschenden dritten Tabellenplatz der Kreisliga Heidelberg.

Es war Kerwe in Rettigheim. Es war ein Heimspiel und es ging gegen den Tabellen 11ten! Aufgrund der herausragenden Heimspielbilanz des TSV, ging dieser sicherlich leicht favorisiert in die Partie. Das Spiel begann dann allerdings verhalten. In Rettigheims Spielaufbau schien zunächst der Wurm drin. Viele Fehlpässe und Leichtsinnigkeiten verhinderten die sonst strukturierte Vorgehensweise. So war es bis Mitte der ersten Hälfte ein eher überschaubares Spiel beider Mannschaften. Erst in der 29. Minute blitzte Rettigheims Offensive zum ersten Mal gefährlich auf. Der wohl schönste Spielzug des Tages über die rechte Angriffsseite brachte die Führung. Fuchs und Behr kassierten gleich mehrere Gästeabwehrspieler, ehe freistehend Morten Menges gefunden und angespielt wurde. Der 19-jährige Mittelfeldmotor ließ sich nicht zweimal bitten und traf zum 1:0. Es war Menges´ erster Treffer im Herrenbereich. Daran hat er wohl Gefallen gefunden, denn auch das 2:0 mit dem Halbzeitpfiff geht auf sein Konto. Der 18-jährige Rehn bereitete vor…Menges staubte ab (45+1).

Mit Beginn der zweiten Hälfte machte der TSV dann alles klar! Kretz auf Burkard, war das Muster beider Tore in der 55. und 63. Minute. Nicht zu verteidigen, weil Traumball, war Adrian Kretz´ erste Vorbereitung auf den ebenfalls 19-jährigen Burkhard, der wiederum keine großen Probleme hatte, den Ball zum 3:0 einzunetzen.  Nicht minder schön, der zweite Ball auf Burkhard, der den Torhüter der Gäste überlupfte und somit das 4:0 markierte. Menges hätte kurz darauf seinen dritten erzielen können, doch die Querlatte verhinderte den fünften Treffer der Partie.  Danach machte das „Kerwe-Komitee“ Feierabend. Zumindest optisch. Nicht nur das Zweikampfverhalten wurde eingestellt, auch Laufbereitschaft und sonstigen für Fussball notwendigen Eigenschaften. Es sei der jungen Truppe aber verziehen. Die aktuellen Erfolge und der doch sehr gute Saisonverlauf lässt diese kleine Delle zu und wird so auch akzeptiert. Die logische Folge waren die Anschlusstreffer in der 79. und 90.+1 Minute.

Fazit: Der TSV tat nur das Nötigste…und das geht für diesen Tag auch in Ordnung, auch weil das Spiel gewonnen wurde.  Allerdings nur für diesen Tag. Es dürfte jedem klar gewesen sein, warum und wie die zwei Gegentore entstanden sind.

Vorschau:

Do., 03.10.2019; 15:00 Uhr

TSV Rettigheim – SpVgg Neckargemünd

So., 06.10.2019; 15:00 Uhr

VFL Heiligkreuzsteinach – TSV Rettigheim

Spielbericht Pokal-Viertelfinale: TSV Rettigheim – SpVgg Baiertal 3:2 (1:2)

Kreispokal: Viertelfinale

TSV Rettigheim – SpVgg Baiertal  3:2 (1:2)

Halbfinale!!! Rettigheim nimmt Revanche und dreht Pokal-Krimi…

Es sollte das erwartet enge Spiel werden, welches im Vorfeld wohl so vermutet. In der Kreisliga tabellarisch auf Platz 4 und 5 angesieddelt, begegneten sich beide Teams im Kreispokal-Viertelfinale auf Augenhöhe. Vor 4 Wochen musste sich der TSV nach gutem Spiel und äußerst unglücklich noch mit 4:3 geschlagen geben. Jetzt drehte der TSV Rettigheim eine spannende Pokal-Partie und zieht nicht unverdient ins Pokal-Halbfinale ein.

Gleich mit dem ersten Angriff hätte der TSV in Führung gehen können. Was dem TSV verwehrt blieb, gelang der SpVgg aus Baiertal nach nur 4 Minuten. Rettigheim wirkte keineswegs geschockt und suchte weiter zielstrebig die Offensive. Baiertals Marschroute schien klar. Tief stehen, kompakt verteidigen und Konterfussball. Auch deshalb hatte Rettigheim viel Platz und Ballbesitz. Auch wenn der TSV dies gut ausnutzte…zählbares sprang dabei nicht heraus. Dann doch etwas überraschend kam Baiertal zum 0:2 (35.). Wieder half der TSV kräftig mit. Wichtig war dann jedoch der gleich darauffolgende Anschlusstreffer von Behr in der 39. Minute. Erst zimmerte Kubiczek einen Freistoß aus gut 30 Meter zentral auf das Baiertaler Gehäuse. Zugebenen nahm der Ball eine etwas komische Flugbahn…so konnte Gäste-Keeper Gross den Ball gerade noch so erreichen, ehe Behr abstauben konnte.

In der Halbzeitpause bat Coach Rosenfelder die Handbremse zu lösen. Die gelang in den folgenden Minuten eindrucksvoll. Binnen 4 Minuten drehte der TSV die Partie. Zuerst Köpfte Beyer eine David-Ecke ins kurze Torwarteck (51.)…dann war es Yannic David selbst, der einen schönen Konter überlegt abschloss und gekonnt ins Tor schlenzte (55.)! Baiertal war nun gezwungen seine durchaus kompakte und effektive  Spielweise aufzugeben…das taten sie dann auch. Fortan bekam Rettigheim keinen Zugriff mehr. Das Spiel änderte sich nun schlagartig und die Gäste übernahmen das Spielgeschehen nun deutlich. Rettigheim kam mit der Situation nur schwer klar und konnte lange Zeit für wenig Entlastung sorgen. Vereinzelte Konter blieben erfolglos. Es entstand eine Abwehrschlacht, die Rettigheim aber letztendlich schadlos überstand. Die größte Chance zum Ausgleich und somit zur Verlängerung hatte Baiertal in der 95. Minute, als ein letzter lang getretener Freistoß  aus Nähe der Mittellinie gefährlich vor dem Tor von Richter liegen blieb und Lukas Schmitt per „Grätsche des Jahres“ den einschussbereiten Baiertalern zuvor kam und klären konnte.

Fazit: Die Revanche ist gelungen und letztendlich vielleicht auch mehr wert. Durch den Halbfinaleinzug startet der TSV nun auch beim Verbandspokal 2020/2021!

Sieht man mal von den letzten 20 Minuten ab, geht der Sieg auch so Ordnung. Der TSV freut sich nun auf das zweite Halbfinale der Vereinsgeschichte. Gegner wird der A-Ligist FC Dossenheim 2 sein. Das Spiel findet voraussichtlich am 23.10.2019 um 19:00 Uhr in Dossenheim statt.

Spielbericht: FV Nußloch – TSV Rettigheim 1:2 (1:0)

FV Nußloch – TSV Rettigheim  1:2 (1:0)

TSV dreht Partie in Nußloch und feiert ersten Auswärtserfolg!

Der TSV Rettigheim scheint nach einem nicht unverdienten 2:1 Auswärtserfolg beim FV Nußloch endgültig in der Kreisliga angekommen zu sein. Während die erst Hälfte noch ausgeglichen schien, kam der Gast aus Rettigheim deutlich besser aus der Halbzeitpause und drehte die Partie am Ende verdient zu seinen Gunsten.

Rettigheim tat sich auf dem „Flugfeld“ des FV Nußloch zunächst schwer. Zwar stand man defensiv gut, doch fehlte es in der offensiv zunächst an Durchschlagskraft. Der Gastgeber aus Nußloch versuchte gerade zu Beginn Druck auszuüben, was allerdings noch keinen Erfolg brachte. Erst gegen Mitte der ersten Hälfte konnte sich der Kreisliga-Neuling aus Rettigheim deutlich befreien und seinerseits die ersten Tormöglichkeiten kreieren. In einem bis dahin wenig attraktiven Spiel war es allerdings dann doch der FV Nußloch der in Führung gehen konnte (31.). Im Anschluss hätte der Ausgleich durchaus fallen dürfen, doch auch beste Möglichkeiten blieben ungenutzt. Mehrere Kontermöglichkeiten wurden entweder unsauber ausgespielt oder zu überhastet abgeschlossen. Gerade die letzten Minuten der ersten Hälfte gaben aber durchaus Anlass zur Hoffnung.

Dieser Eindruck bestätigte sich ab Beginn der zweiten Halbzeit deutlich. Der TSV legte gleich mehrere Gänge zu und übernahm fortan das Spielgeschehen. Man war dem FV Nußloch nun klar überlegen. Die Laufbereitschaft stimmte, zweite Bälle wurden gewonnen und entscheidende Zweikämpfe für sich entschieden. So war es nicht verwunderlich, dass sich auch wieder Chancen ergaben. Es brauchte allerdings die Mithilfe des FV Nußloch, um den jetzt verdienten Ausgleich zu erzielten. Kohler wird per Steilpass in die Nußlocher Schnittstelle auf die Reise geschickt und passte im Anschluss scharf quer vor das Tor des FV, den ein Abwehrspieler nur noch ins eigene Tor „klären“ konnte (56.). Es war der Startschuss der Rettigheimer Offensivabteilung, die fortan Angriff auf Angriff in Richtung Siegtreffer startete. Gleich reihenweise gute Möglichkeiten ergaben sich ab der 60.Minute. Dass der Siegtreffer nicht schon viel früher erzielt wurde, hing einerseits am guten Nußlocher Schlussmann und weiter an der unzulässigen Chancenverwertung des TSV. Immer wieder fanden die Mittelfeldakteure Kretz und Baust die Lücken in der Nußlocher Abwehr und konnten so die schnelle Offensive Rettigheims in Szene setzen. Kohler, später Rehn, Behr und Burkard brachen immer wieder durch und sorgten für höchste Gefahr. Es war fast schon zum Verzweifeln, ehe Rehn für die Erlösung sorgte. Wieder war es ein gut getimter Ball von Kretz aus der Mitte zu Rehn, der dem jungen TSV-Stürmer freie Bahn bescherte. Dieses Mal klappte es allerdings und Rehn schob den Ball eiskalt zum viel umjubelten Siegtreffer in der 90. Minute zum 2:1 ein. Aufgrund der zweiten Hälfte allerdings auch längst überfällig und höchst verdient.

Fazit: Der TSV nutzt die Gunst der Stunde und überzeugte in der zweiten Hälfte in allen Mannschaftsteilen. Der Sieg geht völlig in Ordnung! Schade, dass nun ein spielfreies Wochenende ansteht. So allerdings kann man sich so entspannt auf das anstehende Pokal-Viertelfinale am kommenden Dienstag und das Kerwespiel am 28.09.2019 gegen die SG-SV Lobbach vorbereiten.

Vorschau:

Pokal-Viertelfinale: 24.09.2019; 19:30 Uhr

TSV Rettigheim – SpVgg Baiertal

Kerwespiel: 28.09.2019; 15:30 Uhr

TSV Rettigheim – SG-SV Lobbach

Spielbericht: SpVgg Baiertal – TSV Rettigheim 4:3 (2:1)

SpVgg Baiertal – TSV Rettigheim  4:3 (2:1)

Unglückliches Ende! Mangelnde Chancenverwertung kostet Rettigheim Punkte!

Unglücklicher hätte das Ende der Partie bei der favorisierten SpVgg aus Baiertal nicht sein können. Nach verhaltenem Start, kämpfte sich der TSV zurück ins Spiel und schaffte noch den Ausgleich, ehe ein unglücklicher Torwartfehler das Ergebnis verfälschte.

Der Kreisliga-Neuling aus Rettigheim kam gut ins Spiel und hatte gleich zwei dicke Möglichkeiten in Führung zu gehen. Erst allmählich nahm Baiertal das Heft in die Hand und bereitete dem TSV Probleme. Folgerichtig gelang Kendel die Führung (12.). Mit dem 2:0 nach 26. Minuten geriet der TSV auf die Verliererstraße. In der Phase bis zur 30. Minute verlor der TSV jeglichen Zugriff. Wieder waren es gleich zahlreiche Unklarheiten in der TSV-Defensive, der diesen, zugegeben schön und schnell herausgespielten Gegentreffer, begünstigte. Allerdings war fortan der TSV am Zug. Ebenfalls folgerichtig und absolut verdient, war dann der Anschlusstreffer durch Timo Baust, schön vorgearbeitet von Lennart Burkard über die linke Angriffsseite (42.).

Es sei vorweggenommen. Die zweite Halbzeit gehörte dem TSV Rettigheim und zwar deutlich. Der TSV drückte die Hausherren nun weit in die eigene Hälfte und erarbeitete sich mehr als ein halbes Duzend sehr gute bis 100%ige Torchancen. Bis zur 75. Minute versemmelten gleich mehrere TSV-Akteure der Reihe nach auch die klarsten Möglichkeiten. Trotz Rückstand hätte der Neuling in dieser wichtigen Phase die Partie für sich entscheiden können, eigentlich sogar müssen. Der SpVgg fiel dabei nicht mehr viel ein. Nur Konterfussball…und der brachte den Erfolg. Einer jener Konter schloss Baiertal zum 3:1 ab (77.). Doch auch jetzt gab sich Rettigheim nicht geschlagen. Ganz im Gegenteil! Die Mannschaft bewies eine klasse Moral. So war es erst Toygun Ermis, der einen direkten Freistoß (87.) zum 3:2 erzielte und nur wenig später durfte Felix Behr zum überaus verdienten Ausgleich einschieben (90.+1). Baiertal wirkte daraufhin angeschlagen und wer weiß, was in den restlichen fünf Minuten Nachspielzeit noch alles hätte passierten können. Nun…es passierte auch, leider auf der falschen Seite und dazu noch äußerst unglücklich. Das 4:3 für Baiertal war ein Eigentor (90+4). Tragischerweise von TSV-Keeper Richter, dem eine direkt aufs Tor getretener Eckball aus den Händen glitt und knapp hinter die Torlinie fiel. Tragisch deshalb, weil Richter zuvor den TSV mit Reflexen nach Kontern im Spiel hielt. Tragisch auch deshalb, weil der TSV bei halbkonsequenter Chancenverwertung trotzdem hätte dreifach Punkten könnten. Sie blieb es beim äußerst schmeichelhaften Sieg für Baiertal. Ein unentschieden wäre deutlich gerechter gewesen. Ein Wiedersehen gibt’s bereits am 24.09. wieder, wenn die SpVgg zum Pokal-Viertelfinale nach Rettigheim kommt.

Vorschau:

Sonntag, den  08.09.2019; 15:00 Uhr

TSV Rettigheim – ASC Neuenheim 2

Spielbericht: TSV Rettigheim – FC Rot 6:3 (2:2)

TSV Rettigheim – FC Rot  6:3 (2:2)

Aufsteiger weist Favoriten in die Schranken…

Nach dem bitteren Saisonstart vergangenen Woche (6:3 beim VFR Walldorf), kam nun am zweiten Spieltag ausgerechnet einer der Aufstiegsfavoriten nach Rettigheim. Ausgerechnet oder glücklicherweise…je nach Sichtweise, denn leichter ist ein Spiel wohl nicht vorzubereiten. Auf dem Papier waren die Rollen im Vorfeld ziemlich klar verteilt. Am Ende der Partie rieb sich so mancher die Augen…nicht nur auf Roter-Seite.

Coach Rosenfelder´s Matchplan stand früh. Gut vorbereitet ging man als klarer Außenseiter in die Partie. Doch ein erstes Ausrufezeichen gelang schon nach 11 Minuten, als sich Lukas Schmitt aus 16m ein Herz fasste und den Ball wuchtig zur 1:0 Führung unter die Latte zimmerte. War hier etwa mehr möglich? Konzentriert und engagiert und somit deutlich besser als eine Woche zuvor eingestellt, versteckte sich der TSV keinesfalls und setzte immer wieder Nadelstiche in der Offensive. Der FC Rot fand dagegen zunächst kein Mittel, eigentlich nie. Immer wieder liefen gut ausgespielte Konter über beide Angriffsseiten variabel und zielstrebig in Richtung Gäste-Tor. So war das 2:0 nach 19 Minuten nicht wirklich überraschend. Lukas Schmitt tankte sich wiederholt durch und bediente den mitgelaufenen Lennart Burkard zentral, der anschließend wenig Mühe hatte einzuschieben. Erst jetzt wurde der FC Rot stärker und übernahm fortan das Spielgeschehen. Ebenfalls folgerichtig, wenn auch durch einen leichten Abwehrfehler begünstigt, kamen die Gäste zum Anschlusstreffer durch Glasnovic (27.). Es war die einzige Phase der Partie, in der die Hausherren den Zugriff auf das Spiel verloren und unter Dauerdruck standen. Kurz vor der Pause, dieses Mal wirklich toll herausgespielt, kam der FC Rot gar zum Ausgleich (42.). Das Spiel drohte jetzt zu kippen.

Gerade einmal fünf Minuten waren im zweiten Abschnitt gespielt, da ging der TSV wieder in Führung. Von Schmitt auf die Reise geschickt, zündete TSV-Stürmer Burkhart den Turbo und überlief seinen Gegenspieler wie selbstverständlich und zum wiederholten Mal. Sein anschließender Querpass erreichte den eingelaufenen Behr, der nur noch einschieben musste (50.). Es war ein Konter aus dem Lehrbuch. Apropos Konter…mit diesem probaten Mittel  kam der Favorit überhaupt nicht klar und war wohl der Schlüssel zum Erfolg. Weitere zehn Minuten später entwischte wieder Lennart Burkhard sämtlichen Gästeabwehrspieler und hatte keine große Mühe zum 4:2 abzuschließen (61.). Jetzt suchte der TSV die Entscheidung, was nur 4 Minuten später gelang. Eine Marschall-Ecke konnte vom FC Rot nicht geklärt werden und Nils Kamuf drückte den Ball per Kopf aus 2m zum 5:2 über die Linie (65.). Es war Kamuf´s erster Treffer seiner Seniorenkarriere. Im Anschluss zog sich der TSV wieder etwas zurück und überließ einem sichtlich überraschtem, vielleicht auch etwas schockiertem FC Rot das Spielgeschehen. Allerdings nur das…den so wirklich zwingend wurde der Favorit nicht mehr. Im Gegenteil…es war der TSV der weiter cleverer agierte. So hatte Rettigheim gleich drei weitere hochkarätige Tormöglichkeiten, um das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten.  Das 5:3 in der 87. Minute entstand dann wiederum durch tatkräftige Mithilfe und Abstimmungsproblemen zwischen der Hintermannschaft und TSV-Keeper Richter. Im Anschluss hatten der eingewechselte Jonas Rehn und wieder Lennart Burkart weitere hochprozentige Möglichkeiten, ehe Rehn einen weiteren Konter, dieses Mal abgezockt, zum 6:3 Endstand abschloss (90.+4).

Fazit: Es soll nicht überheblich klingen, aber der FC Rot hatte Glück, dass es bei nur 6 Gegentoren blieb. Dazu schenkte man dem Favoriten zwei Treffer. Das Team setzte die Vorgaben zu 100% um und deckte nicht geahnte Schwächen der Gäste schonungslos auf. Der FC Rot verkaufte sich zwar deutlich unter Wert, jedoch zeigte der TSV auch, daß er eine Spielklasse höher durchaus mithalten kann.

Vorschau:

Freitag, den 30.08.2019; 19:30 Uhr

SpVgg Baiertal – TSV Rettigheim