Kategorie: Fussball – 1. Mannschaft

Spielbericht: SG Mauer – TSV Rettigheim 4:1 (2:1)

SG Mauer – TSV Rettigheim  4:1 (2:1)

Individuelle Abwehrfehler kosten TSV wichtige Punkte…

Der TSV bringt sich derzeit selber um den verdienten Lohn. Nach wie vor muss Trainer Rosenfelder zwar auf eine halbe Stammelf verzichten, dennoch waren fahrlässige Abwehrfehler schuld an einer deutlichen Niederlage beim Aufsteiger aus Mauer.

Gerade einmal drei Minuten waren gespielt, da klingelte es zum ersten Mal im Rettigheimer Kasten. Ein sauber vorgetragener und blitzschneller Angriff über die rechte Angriffsseite überraschte die TSV-Abwehr bereits früh. Eine Flanke später, durfte sich Mauers Welz per Kopf zum ersten Mal in die Torschützenliste eintragen. Doch der TSV wirkte nur kurz geschockt. Nur wenig später fasste sich Behr aus gut 20m  ein Herz und zimmerte die Kugel sehenswert zum Ausgleich unters Tordach (8.). Es war der Startschuss der besten Phase des TSV in diesem Spiel. Fortan übernahm Rettigheim das Spielgeschehen deutlich und hatte bis zu 35. Minuten gleich mehrerer hochkarätige Chancen zur Führung, die allesamt vergeben wurden. Auch über einen Elfmeter hätte man diskutieren können, doch der Schiedsrichter verlegte ein Foul zur Verwunderung aller auf die Strafraumgrenze. So kam es, wie es kommen musste. Der TSV geriet wieder in Rückstand. Was zunächst nach einem harmlosen Torschuss aussah, entpuppte sich als folgenschwerer Torwartpatzer. TSV-Keeper Richter ließ den Ball durch seine Hände ins eigene Tor gleiten (41.). Mit einem etwas schmeichelhaften 2:1 für die SG Mauer wurden die Seiten gewechselt.

Man merkte nun deutlich den Bruch im Spiel des TSV. Erst recht nach einem weiteren, schweren Abwehrfehler auf der linken Seite, als Rettigheims Herbold einen bereits sicher geglaubten und wiederum harmlosen Ball nicht annehmen konnte und durch seine Beine Mauers Golombek freie Bahn in Richtung TSV-Tor ermöglichte. Das 3:1 war somit nur noch Formsache (55.). Im weiteren Verlauf passierte nicht mehr viel. Die SG Mauer war weiter präsent und der TSV ein Schatten seiner selbst. Kein Aufbäumen, eine desolate Körpersprache und ohne weitere Akzente, quälte man sich zum Spielende. Das 4:1 durch Welz kurz vor Schluss war lediglich Ergebniskorrektur in die falsche Richtung (84.). Letztendlich war es eine verdiente, weil eigenverschuldete Niederlage.

Vorschau: Doppelspieltag zur Rettigheimer Kerwe!

Sonntag, 27.09.2020; 12:30 Uhr

Kreisklasse C (West); 04. Spieltag

SpG Rettigheim 2 / Mühlhausen 3  – SV Lokomotive Walldorf

Kreisliga; 04. Spieltag; 16:00 Uhr

TSV Rettigheim – SpVgg Neckargemünd

Spielbericht: TSV Rettigheim – SG-SV Lobbach 1:0 (1:0)

TSV Rettigheim – SG-SV Lobbach  1:0 (1:0)

Schwere Geburt auf dem Hahnenberg!

Nach der verdienten Auftaktniederlage am vergangenen Sonntag beim 1. FC Wiesloch (3:2) schrillten in Rettigheim bereits früh die Alarmglocken. Ein Sieg auf dem heimischen Hahnenberg gegen die SG-SV Lobbach war daher fast schon Pflicht, um nicht bereits zu Beginn der neuen Runde in den Tabellenkeller abzurutschen. In einer ausgeglichenen Partie mit Großchancen für beide Teams, setzte sich der TSV aber letztendlich etwas glücklich mit 1:0 durch und feierte so den ersten Sieg in der noch jungen Saison.

Der TSV war von Beginn an hellwach und versuchte sofort das Spielgeschehen an sich zu reißen. Dank frühem Pressing, zum Teil am gegnerischen Strafraum, befanden sich die Gäste aus Lobbach schon nach wenigen Minuten großem Druck ausgesetzt. Auch die ersten Chancen ließen nicht lange auf sich warten, blieben aber ungenutzt. Nach gut 15 Minuten konnte sich etwas Lobbach befreien und es entwickelte sich zwar kein gutes, aber ein ausgeglichenes Spiel mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Der TSV konnte den Druck der Anfangsphase nicht aufrechterhalten, was Lobbach nun ausnutzte. Trotzdem…die erste Hälfte gehörte dem TSV. Ein halbes Duzend guter Ansätze wurden aber zum Teil leichtfertig verspielt. So dauerte es bis zur 36. Minute, ehe sich die Mühe bezahlt machte. Adrian Kretz sieht Lukas Schmitt am linken Strafraumeck und eine Ballberührung später, zappelte der Ball im rechten oberen Torwinkel. Mit einem schönen Heber ließ Schmitt dem Gästekeeper keine Abwehrchance. Es blieb bis zur Halbzeitpause bei der zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung.

In der zweiten Hälfte verflachte die Partie zusehends. Die SG-SV Lobbach übernahm nun deutlich die Initiative und der TSV zog sich mehr und mehr oder besser gesagt gezwungenermaßen zurück. Der TSV zeigte nun wieder das Gesicht der Vorwoche. Sehr viele leichte Ballverluste in der Vorwärtsbewegung, viele unnötige Dribblings (ebenfalls mit anschließendem Ballverlust), gepaart mit wenigen Spielideen und unpräzisen Zuspielen machte dem TSV das Leben sehr schwer. Schon in der Zeit bis zur 75. Minute hatte Rettigheim mehr Glück als Verstand. Gleich 3-4 äußerst hochkarätige bis hin zur 1000%igen Riesenchance war für Lobbach nun alles dabei. Dem TSV war praktisch nur noch in der Defensive beschäftigt. So mussten die beiden Innenverteidiger Kubiczek und Wagner gleich mehrmals in höchster Not retten. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr Räume bekam der TSV. Doch auch beste Kontermöglichkeiten wurden unsauber und ohne Präzession überhastet abgeschenkt. Während Lobbach weiter anrannte, schwinden dem TSV nun allmählich die Kräfte. In der Schlussphase wirkten die Hausherren ungewohnt platt. Die Gäste hatten in der Nachspielzeit nochmals zwei dicke Möglichkeiten, die aber ebenfalls ungenutzt blieben. Also der Schlusspfiff des guten Schiedsrichters kam, war die Erleichterung in den Gesichtern der Rettigheimer groß. Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Unentschieden sicherlich das richtigere Ergebnis gewesen. So aber konnte der TSV den ersten Sieg der neuen Saison feiern…wenn auch etwas glücklich. Es war eben eine schwere Geburt.

Spielbericht: 1.FC Wiesloch – TSV Rettigheim 3:2 (2:0)

1.FC Wiesloch – TSV Rettigheim  3:2 (2:0)

Auftaktniederlage! TSV noch nicht in der Spur…

Seit vier Jahren kann der TSV kein Auftaktspiel mehr gewinnen. Diese Serie wurde auch in 2020 fortgeführt. In einem grundsätzlich munteren Spielchen (leider nicht vom TSV) musste man sich dem nicht wirklich favorisiertem 1. FC Wiesloch letztendlich verdient mit 3:2 geschlagen geben. Der Negativtrend aus der Vorbereitung setzt sich somit weiter fort.

Der TSV muss verletzungsbedingt seit Wochen ohne Sturm auskommen. Weiter fehlen zahlreiche Stammspieler in allen Mannschaftsteilen ebenfalls wegen Verletzung, Aufbautraining oder anderweitigen Verpflichtungen. Auch deshalb war Trainer Rosenfelder gezwungen das Team gleich mehrfach positionsfremd umzustellen. Das wird in Zukunft hoffentlich etwas besser. Das Spiel begann forsch und der 1. FC Wiesloch übernahm sofort die Initiative. Unglücklich, weil aus einer 2m-Abseitsstellung heraus erzielt, schlug es bereits nach 12 Minuten zum ersten Mal im Rettigheimer Tor ein. Warum der Linienrichter das übersah, bleibt ein Rätsel. Auch im weiteren Verlauf bekam der TSV das Spiel nicht in den Griff. Ballsicher und zielstrebig, was dem TSV über die gesamten 90 Minuten fehlte, brachte der FC-Sturm die TSV-Defensive immer wieder in Schwierigkeiten. Abspielfehler im Minutentakt, mangelnde Laufbereitschaft in Mittelfeld und Offensive, dazu Defizite im Spielaufbau, prägten das äußerst unanschauliche und hektische Spiel der Gäste aus Rettigheim. Dazu bekam man zu diesem Zeitpunkt keine offensive Entlastung zustande. Jeder Ball in die Spitze, kehrte wie ein Gummiball zurück. Mehr oder weniger Folgerichtig, wenn auch wieder unglücklich, erhöhten die Hausherren in der 34. Minute durch einen klaren Foulelfmeter auf 2:0. Erst jetzt konnte man so etwas wie offensive Bemühungen erkennen und hatte in der 40. Minute die riesen Chance zum Anschluss, als Kubiczek von der rechten Angriffsseite den völlig freistehenden Behr bediente und dieser mutterseelenallein vor dem Tor aus 10m vergab. Es wäre sicherlich nochmal ein Weckruf gewesen, passte aber irgendwie zu diesem Spiel.

Auch in der zweiten Hälfte veränderte sich das Bild nur wenig. Coach Rosenfelder versuchte zu retten was zu retten war und probierte durch Umstell- und Auswechslungen die Wende herbeizuführen. Das Spiel wurde daraufhin noch unattraktiver. Ohne Spielwitz, Ideen und Kreativität wurde mit langen Bällen als heilsbringendes Mittel gearbeitet…natürlich ohne Erfolg. Mit dem 3:0 (72.) war das Spiel dann auch entschieden. Nachlässigkeiten des 1. FC gegen Ende der Partie, brachte den TSV dann wieder ins Spiel. Mit dem Anschlusstreffer in der 86. Minute durch Lukas Schmitt nach einer Behr-Ecke und Adrian Kretz nach einer Kamuf-Flanke (90.+6), konnte der TSV etwas Ergebniskosmetik betreiben. Das Ergebnis kann man zwar moralisch positiv bewerten, täuscht aber eigentlich über den ideenlosen Auftritt des TSV hinweg.

POKALFINALE 2020 terminiert! Achtung: WICHTIGER HINWEIS!!!

+++Pokalfinale 2020 terminiert+++

Kreispokalfinale: 23.09.2020; 19:30 Uhr in Mühlhausen!

TSV Rettigheim vs. SG Horrenberg 1956 e.V.

Wichtiger Hinweis!!!

Durch die Zuschauerbeschränkung des Landes BW haben zu diesem Event nur max. 500 Personen (inkl. Teams, Crew und Offizielle) Zutritt zum Sportgelände des 1.FC Mühlhausen!

Aus diesem Grund werden den Vereinen und dem Veranstalter Kartenkontingente zum Vorverkauf zur Verfügung gestellt! Die Karten können ab September bei den Verantwortlichen des TSV Rettigheim, der SG Horrenberg und dem 1. FC Mühlhausen erworben werden. Nur das Restkontingent (wenn verfügbar) geht an der Abendkasse in den freien Verkauf! Der Zutritt kann nur mit einer gültigen Eintrittskarte erfolgen! Ist das Kontingent erschöpft, werden die Tore geschlossen und es kann kein Eintritt mehr erfolgen.

Der TSV Rettigheim richtet dafür zusätzlich eine Vorverkaufsstelle im TSV-Clubhaus, Schönblick 1; 69242 Rettigheim ein!

Die Karten können dann auch dort ab September zu den regulären Öffnungszeiten erworben werden.

Eintrittspreise:

Erwachsene (m/w/d) -> 4 €

Jugendliche unter 18 Jahren: Eintritt frei!

Um das allgemeine Kontingent nicht zu überschreiten, brauchen auch Jugendliche unter 18 Jahren (Eintritt frei!) eine „Eintrittskarte“. Diese kostenlose Karte ist ebenfalls im Vorverkauf an o.g. Stellen erhältlich. Es finden Einlasskontrolle am Eingang statt, um Missbrauch der kostenlosen Karten vorzubeugen! Auch hier gilt: Wer keine Karte hat, muss leider draußen bleiben. Ggf. sind über die Abendkasse (Restkontingent) noch wenige Karten erhältlich!

Spielbericht Kreispokal: 1. Runde SpVgg Baiertal – TSV Rettigheim 4:3 n.V. (1:1;2:2)

Kreispokal: 1. Runde

SpVgg Baiertal – TSV Rettigheim 4:3 (1:1;2:2) n.V.

Pokalfinalist scheitert in der ersten Runde…

Der TSV Rettigheim streicht bereits in der ersten Kreispokalrunde die Segel. In einer ausgeglichenen und zum Schluss hochdramatischen Partie, musste sich der Pokalfinalist aus der letzten Runde letztendlich unglücklich mit 3:4 nach Verlängerung geschlagene geben. Neben eigenen Abwehrpatzern, trug auch ein schwacher Unparteiischer seinen Teil zur Niederlage bei.  

Beide Teams mussten im Vorfeld auf zahlreiche Stammspieler verzichten. Trotzdem entwickelte sich mit dem Anpfiff ein munteres Spielchen mit zahlreichen Torchancen auf beiden Seiten. Den ersten Aufreger  gab es dann in der 12. Spielminute, als Burkard im Strafraum für alle deutlich sichtbar und äußerst rustikal von beiden geholt wurde. Der fällige Strafstoß blieb zur Verwunderung aller unerklärlicherweise aus. Es sollte nicht die einzige krasse Fehlentscheidung des Herrn Schwanke an diesem Abend bleiben. Nur wenig später gab es die nächste brenzlige Situation im Strafraum, als Rehn den eingelaufenen Burkard bediente und dieser unsanft am Einschuss gehindert wurde. Auch hier hätte man auf Elfmeter entscheiden können, musste man aber zugegebener Maßen nicht. Somit ging diese Auslegung auch in Ordnung. Nicht in Ordnung waren zwei äußerst komische Abseitsentscheidungen zu Ungunsten Rettigheims in der Folge, die ebenfalls zu hochkarätigen Torchancen geführt hatten. Doch dazu später mehr…! Auch Baiertal hatte, genau wie der TSV, im weiteren Verlauf Chancen zur Führung. Kurz vor der Halbzeit begann der erste Akt des Dramas, als Baiertal, zu diesem Zeitpunkt etwas glücklich, die Führung erzielte. Ein zunächst harmloser Schuss aus der Strafraumkante, flutschte TSV-Schlussmann Becker durch die Hände und kullerte zum 1:0 über die Linie (41.). Nur zwei Minuten später, hätte die SpVgg die Führung ausbauen können, wenn nicht müssen…doch Baiertals Angreifer schießt Kubiczek auf der Torlinie an (43.). Mit der letzten Aktion erzielte der TSV dann aber doch noch den nicht unverdienten Ausgleich. Eine Kefa-Ecke findet den Kopf von Kubiczek, der keine Mühe hatte, den Ball aus 5m über die Linie zu drücken (45.+1).

Mit Beginn der zweiten Hälfte hätte der TSV den berühmten Sack bereits früh zumachen können. Gleich vier hochkarätige Chancen, inkl Pfostentreffer von Rettigheims Nuber, blieben binnen 10 Minuten allerdings ungenutzt. So kam es wie es kommen musste. Baiertal erzielte die erneute Führung (60.). Doch der TSV antwortete wieder schnell…im Fallen erzielte Burkard den verdienten 2:2 Ausgleich (65.). Das Drama nahm weiter seinen Lauf. Apropos Lauf: Burkard hatte wohl die größte Chance zum Siegtreffer, als er in der 87. Minute mutterseelenalleine auf Baiertals Schlussmann zulief, doch diesen etwas unüberlegt anschoss. Der TSV war am Drücker…doch eine Nachspielzeit gab es trotz zahlreicher Gründe nicht. Punktgenau machte Schiedsrichter Schwanke erstmal Feierabend. Dass er aus diesem nicht wieder zurückkommen würde, ahnte zu diesem Zeitpunkt noch keiner…

Die erste Halbzeit der Verlängerung verlief ohne Höhepunkte…dafür hatte es die Zweite in sich. Praktisch mit dem Wiederbeginn gelangen die Hausherren zum dritten Mal an diesem Abend in Führung. Über das Rettigheimer Abwehrverhalten darf man sicherlich diskutieren und wird auch noch geschehen müssen. Gleich dreimal hatte man die Chance den Ball in Richtung Dielheim zu entsorgen. Baiertals Egenlauf bedankte sich und markierte das 3:2 (106.). Doch der TSV kam wieder zurück. Kubiczek bediente Burkard… 3:3 (112.)! Die Partie war zu diesem Zeitpunkt an Dramaturgie nicht zu überbieten…mehr geht nicht, dachte sich wohl auch der Unparteiische und Griff jetzt mitunter spielentscheidend in die Partie ein. In der 118 Minute klärte Baiertals Abwehr einer der zahlreichen Angriffe verunglückt über den Ballfangzaun. Ein Ballfang hat die seltsame Eigenschaft hinter Toren zu stehen, um eine gewisse Aufgabe zur erfüllen…das ist auch in Baiertal so. Zur Verwunderung aller entschied der Schiedsrichter, nachdem er sich im Mittelkreis mit einem Baiertaler Stürmer auf Diskussionen einer völlig anderen Situation ein- und somit wohl ablenken ließ, auf Einwurf und das obwohl der Ball mittlerweile auf der Minigolfanlage hinter dem Tor landete. Beide Mannschaften befanden sich hier schon in Formation, um den Eckball zu erwarten. Eine völlig indiskutable Einschätzung. Der Einwurf landete beim Gegner und im direkten Gegenzug im TSV-Tor (118.). Selbstverständlich darf man hier ebenfalls wieder über das Abwehrverhalten des TSV diskutieren…ganz klar! Dennoch…die Situation hätte so nicht stattfinden dürfen. Die nächste äußerst kuriose (man muss ja vorsichtig sein) Entscheidung fand nur zwei Minuten später statt, als Burkard klasse über die rechte Seite ins Szene gesetzt wurde, freie Bahn hatte, nach innen passte und der Ball im Tor landete! Es wäre die Krönung einer hochdramatischen Partie geworden, hätte da nicht ein Pfiff den Torschrei der Rettigheimer verhindert. Der schnelle Burkard soll im Abseits gestanden haben. Liebe Leser…lassen sie mich ihnen versichern: es war noch nicht mal knapp. Also so überhaupt gar nicht. Man muss und soll (und das ist auch richtig so) immer Verständnis für unsere Schiedsrichter aufbringen. Auch wir unterstützen wo es nur geht, zumal Herr Schwanke alleiniger Spielleiter war. Einige Entscheidungen an diesem Abend hinterlassen aber einen äußerst fragwürdigen und enorm faden Beigeschmack. Das sah man übrigens im Anschluss auch im Baiertaler Lager so.

Fazit: Schiedsrichter hin oder her. Die Niederlage war trotzdem hausgemacht. Neben einem Torwartfehler und mangelndem Abwehrverhalten bei allen Gegentreffern, hätte man bei konsequenter Nutzung der 100%-Chancen das Spiel schon vor der Verlängerung entscheiden müssen. Lobenswert war allerdings die Moral und der Kampfeswille der Mannschaft. Darauf kann man aufbauen.

Ab der 81. Minute kam mit Marvin Wagner ein weiterer A-Jugendlicher zu seinem Pflichtspieldebüt im Herrenbereich! Das hoffnungsvolle 18-jährige Abwehrtalent fügte sich nahtlos ins Team ein und erweckte gleich den Eindruck schon fester Bestandteil der Mannschaft zu sein. Wir wünschen Marvin Wagner für die Zukunft nur das Beste!

Spielbericht: TSV Rettigheim – VFL Kurpfalz Neckarau 0:5 (0:2)

Badischer Verbandspokal: 1. Runde

TSV Rettigheim – VFL Kurpfalz Neckarau  0:5 (0:2)

TSV gegen Landesligist ohne Chance…

Im erst zweiten Verbandspokalspiel der Vereinsgeschichte hatte man ohne zahlreiche Stammspieler und einer dadurch notgedrungenen zum Teil positionsfremden Aufstellung gegen den Landesligisten aus Mannheim keine Chance und musste sich auch in dieser Höhe verdientermaßen mit 0:5 geschlagen geben.

Im Pflichtspiel 1 nach der Corona-Pause wurde bereits in den ersten Minuten deutlich, dass es kein einfacher Nachmittag werden würde. Nach fünf Spielminuten rettete Torhüter Richter bereits drei Mal mit durchaus sehenswerten Paraden. In der 14. Minute war es allerdings soweit. Per Foulelfmeter brachte Abdullahu den Favoriten in Führung. Danach war weiter Einbahnstraßen-Fußball angesagt. Angriff um Angriff rollte auf das Rettigheimer Tor zu. Mit etwas mehr Konsequenz hätten die Mannheimer schon sehr viel früher alles klar machen können. Die Defensive des TSV schien total überfordert. Es gab weder Entlastungsangriffe, noch konnte man Spiel und Ball entscheidend beruhigen. Eigens initiierte Angriffe waren ebenso Mangelware, wie ein Passspiel über drei Stationen. Der Landesligist erkannte die Probleme des TSV und spielte immer wieder in die Sorgenstellen der Rettigheimer Hintermannschaft, ließ dabei Ball und Gegner gut laufen und kombinierte sich entweder im Minutentakt durch das Mittelfeld oder überspielte die TSV-Abwehr mit langen Bällen. Ein solcher langer Ball führte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zum 0:2. Zugegebenermaßen war die Hintermannschaft zusammengewürfelt, trotzdem dürfen solche Stellungsfehler nicht passieren. Schon gar nicht so häufig wie an diesem Nachmittag. Der Gast aus Neckarau ließ sich dieses Mal nicht zweimal bitten und markierte den höchstüberfälligen zweiten Treffer. Kurz zuvor hätte Behr den Spielverlauf auf den Kopf stellen können, als er von VFL-Keeper Chira an der Strafraumgrenze angeschossen wurde, der Ball aber knapp am Tor vorbei rollte.

Mit dem 0:3 und 0:4 in der 55. bzw. 57. Minute war das Spiel dann vollends entschieden. Erst danach durfte der TSV auch ernsthaft am Spiel teilnehmen. Der Landesligist schaltet gleich mehrere Gänge zurück. Der TSV durfte die Räume nun besser bespielen und hatte durchaus Möglichkeiten zum Ehrentreffer. Lukas Schmitt scheiterte gleich zweimal freistehend aus kurzer Distanz (67., 76.). Es waren die einzigen Rettigheimer Tormöglichkeiten des Tages. Das 0:5 kurz vor Schluss, war der Gipfel einer soliden und guten spielerischen Leistung des Favoriten und einer zum Teil total überforderten TSV-Defensive mit wenig bis gar keiner Entlastung. Allein Torhüter Richter verdiente anschließend ein Lob. Hätte er nicht einen Sahnetag erwischt, wäre der Sieg wohl noch höher ausgefallen.

Fazit: Viele Faktoren verhinderten an diesem Nachmittag ein besseres Ergebnis. Der Gast aus Mannheim nutzte aber jede Schwäche mit schnellen Bällen und gutem Kombinationsspiel zielstrebig aus…und der TSV hat noch jede Menge Arbeit vor sich.

Vorschau:

Kreispokalspiele; 1. Hauptrunde

Sonntag, 09.08.2020; 17:00 Uhr

SG Rettigheim 2 /Mühlhausen 3 – FC Dossenheim 2 (KK-A)

Mittwoch, 12.09.2020; 19:00 Uhr

SpVgg Baiertal (KL) – TSV Rettigheim

Spielbericht: FC Rot – TSV Rettigheim 4:2 (0:1)

FC Rot – TSV Rettigheim  4:2 (0:1)

TSV trotzt Verletzungsmisere und liefert gutes Spiel!

Die Vorzeichen zum Rückrundenstart aus Rettigheimer Sicht hätten nicht schlechter sein können. Die halbe Stammelf fällt mit zum Teil langen Ausfallzeiten bereits in der Vorbereitung aus. So musste Coach Rosenfelder Alternativen schaffen, die dem favorisierten FC Rot Paroli bieten konnte. Es sei vorweggenommen…es gelang ihm und der Mannschaft über weite Strecken eindrucksvoll.

Etwas überraschend hatte der TSV nach wenigen Minuten die erste Riesenchance der Partie. Der FC Rot konnte den Ball aber mit vereinten Kräften gerade noch so von der Linie kratzen (6.). Es begann ein munteres Spielchen mit besten Chancen auf beiden Seiten. Nicht unverdient dann die Führung der Gäste aus Rettigheim in der 30. Minute. Nach schönem Spielzug konnte Jonas Rehn nur per Foul im Strafraum gestoppt werden. Kubiczek verwandelte den fälligen Elfmeter gewohnt sicher. Auch im weiteren Verlauf ärgerte der Rettigheimer Kindergarten die Hausherren gewaltig. Vielleicht mit dem Hinspiel im Kopf (6:3), wurde der FC Rot immer nervöser. Bis zur Halbzeitpause hatten aber beide Mannschaften weiter Chancen auf den nächsten Treffer. Solch eine offene Halbzeit war aus Sicht des TSV sicherlich nicht zu erwarten.

Dies änderte sich auch zu Beginn der zweiten Hälfte zunächst nicht. Bis zur 60. Minute zeigte der TSV weiter eine diszipliniert geführte Partie. Erst dann bekam der Favorit aus Rot das Spiel besser in den Griff. Eine Mischung aus Unerfahrenheit, Pech, schwindender Kräfte und erhöhtem Druck der Hausherren dürfte den Doppelschlag durch Sailer (65. und 67.) erklären. Der FC dreht die Partie binnen zwei Minuten. Dabei hatte die Hintermannschaft des TSV bei beiden Gegentoren mehrmals die Möglichkeit die Angriffe zu entschärfen. Nur vier Minuten später kam Rettigheim aber zurück. Marcel Goldschmidt verwandelte nach einem Klärungsversuch der Hausherren an der Strafraumgrenze per Direktabnahme zum nicht unverdienten 2:2 (71.). Der FC antwortete mit wütenden Angriffen. Leider waren es wieder Stellungsfehler in der Abwehrkette, die für die Entscheidung sorgten. Wieder war es ein Doppelschlag, dieses Mal durch Engelmann in der 84. und 85. Minute. Wieder waren die Gegentore vermeidbar. Der Sieg des FC Rot geht aufgrund der zweiten Hälfte allerdings in Ordnung. Im Rettigheimer Lager war man sich aber einig: unter normalen Umständen wäre das Spiel nicht verloren gegangen. Das stark dezimiere Team des TSV machte ihre Sache sehr gut und hielt das Spiel lange Zeit offen. Darauf lässt sich in den kommenden Wochen aufbauen. Die personelle Situation wird sich kurzfristig leider nicht wesentlich ändern.

Vorschau:

Kreisklasse C West:

Freitag, den 13.03.2020; 19:30 Uhr

SG Rettigheim/M. 3 (6.) – Lokomotive Walldorf (13.)

Kreisliga:

Sonntag, den 15.03.2020; 15:00 Uhr

TSV Rettigheim (3.) – SpVgg Baiertal (10.)

TSV Rettigheim 1902 e.V. stellt weiter Weichen für die Zukunft!

Michael Wörns verstärkt Führungsteam!

Seit dem 01. Februar 2020 begleitet Michael Wörns das Amt des Teammanagers beim Fussball-Kreisligist TSV Rettigheim 1902 e.V.

Michael Wörns, der auf 14 Jahre erfolgreiche Trainertätigkeit im Jugendbereich des TSV zurückblicken kann, führte mit Markus Rothenhöfer zusammen die U17 und die U19 jüngst von der Landes- in die Verbandsliga. Um so erfreuter waren die Vereinsverantwortlichen, daß man ihn für diese reizvolle Aufgabe gewinnen konnte.

Michael Wörns wird in seiner Funktion sehr eng mit dem Trainerteam, der Mannschaft und der sportlichen Leitung zusammenarbeiten und administrative Aufgaben rund um das Team übernehmen. Neben der kürzlich erfolgten Verlängerung mit dem Trainer- und Betreuerteam um Coach Heiko Rosenfelder, ist das ein weiterer wichtiger Baustein und ein klares Zeichen für die Zukunft.

Wir wünschen Michael Wörns alles Gute und viel Erfolg bei der neuen Aufgabe!

 

Die Abteilungsleitung

TSV Rettigheim 1902 e.V.

TSV Rettigheim 1902 e.V. verlängert mit Trainerduo!

Wenig überraschend haben sich der TSV Rettigheim 1902 e.V. und Trainer Heiko Rosenfelder in einem harmonischen und konstruktiven Gespräch auf eine Weiterführung des efolgreichen Engagements über die aktuelle Saison hinaus geeinigt! An Rosenfelders Seite bleibt Co-Trainer Serjoscha Frei, der ebenfalls große Anteile an den jüngsten Erfolgen nachweisen kann.

Beiden Seiten zeigten sich mit der allgemeinen Entwicklung des jungen Kaders äußerst zufrieden. Mit dem Aufstieg in die Kreisliga HD konnten alle gesteckten Ziele erreicht werden. Mit dem aktuellen Tabellenstand und dem Erreichen des Kreispokalfinals 2020 wurden diese sogar weit übertroffen. Das Hauptziel, einen starken Jugendjahrgang in die erste Mannschaft zu integrieren, wurde ebenfalls umgesetzt und vollzogen.

Mit der vorzeitigen Vertragsverlängerung kann man sich nun ruhig auf die neue Saison vorbereiten und alle nötigen Schritte in die Wege leiten. Alle beteiligten waren der klaren Meinung: der 2016 gemeinsam eingeschlagene Weg ist noch nicht zu Ende. Auch in der mittelfristigen Planung, sieht man sich in Rettigheim absolut im Soll!

Beim TSV schätzt man die Arbeitsweise des Trainer- und Betreuerteams um Rosenfelder/Frei enorm. Ihre fachliche Kompetenz, die enorme Motivation und das hohe Engagement zeichnet das gesamte Team aus. Auch Phsyio Frank Heckmann hat deshalb seine Bereitschaft für ein weiteres Jahr bereits früh signalisiert. Weitere Gespräche mit dem Trainer- und Betreuerteam werden zeitnah folgen.

Spielbericht: TSV Rettigheim – VFR Walldorf 5:1 (3:0)

TSV Rettigheim – VFR Walldorf  5:1 (3:0)

Krachender Abschluss eines historischen Kalenderjahres!

Das Fußballjahr 2019 ist beendet. Der TSV Rettigheim darf auf ein enorm erfolgreiches Kalenderjahr zurückblicken! Mit dem 5:1 Heimerfolg gegen den VFR Walldorf konnte nicht nur Revanche für die 3:6 Auswärtsschlappe zu Beginn der Kreisliga-Saison genommen werden…nein, ein andere statistischer Wert ist noch viel bedeutender: die Heimstärke! Saisonübergreifend ist der TSV Rettigheim nun schon seit 1,5 Jahre zu Hause ungeschlagen. Die letzte Heimniederlage musste der TSV am 19.08.2018 gegen den FV Nußloch 2 (3:4) hinnehmen. Seither gab es in 22 Heimspielen, 20 Siege und 2 Unentschieden. Als Aufsteiger, die Kreisliga-Hinrunde auf dem heimischen Hahnenberg gar ohne Verlustpunkt zu überstehen, ist umso überragender! Der TSV ist zu Hause eine Macht geworden. Selbst für Kreisliga-Spitzenteams war in Rettigheim nichts zu holen.

Coach Rosenfelder brachte zur ersten Rückrundenpartie gegenüber der Niederlage am vergangenen Wochenende gleich mehrere neue  Stammkräfte. Mit einem Altersschnitt von 23,09 Jahren ließ das Rettigheimer Trainerteam die Rasselbande los…und sie wurden nicht enttäuscht. Mit erfrischendem Offensivfußball und gutem Tempo begann Rettigheim die Partie gegen den Tabellenvorletzten aus Walldorf. Man hatte ja noch eine Rechnung zu begleichen…! Dazu gab Marcel Goldschmidt, mit 28 Lenzen zu Beginn der älteste TSV´ler auf dem Feld, sein wohlverdientes Comeback in der Startelf. Ausgerechnet Goldschmidt war es auch, der die Weichen abermals auf Heimsieg stellte. Ecke Kohler, Goldschmidt mit viel Wille und per Kopf….1:0 (15.)! Nicht nur durch diesen Treffer, auch während der gesamten Partie, gab Goldschmidt dem TSV-Abwehrzentrum Stabilität und Sicherheit. Es war ein gelungenes Comeback des werdenden Vaters, der in dieser Form nur schwer aus dem Team zu denken ist. Munter weiter gings daraufhin in Richtung Gäste-Tor. Mit guten, schnellen Vorstößen brachte man den VFR Walldorf immer wieder in Verlegenheit. Der nächste Treffer schien deshalb nur eine Frage der Zeit. So geschehen in der 28. Minute, als Morten Menges zum ersten Mal seinen alten Laufstallkollegen Jonas Rehn einsetzte und dieser nur noch einnicken brauchte. Diese Kombination gab es nur 11 Minuten später erneut. Dieses Mal vollendete Rehn per Flachschuss aus gut 16 Meter (39.) zur 3:0 Halbzeitführung.

Der TSV schaltete in der zweiten Halbzeit zunächst etwas zurück, weshalb der VFR Walldorf auch zum Anschlusstreffer kam (57.). Durch diesen fast schon obligatorischen Gegentreffer aufgeweckt, gings jetzt wieder deutlich zielstrebiger auf das VFR-Gehäuse. Nur sechs Minuten später, stellte der TSV den alten 3-Tore-Abstand wieder her. Wieder Ecke Kohler, dieses Mal Kopfball Rehn…und es hieß 4:1 (63.)! Egal was Rehn an diesem Morgen gefrühstückt hatte, er sollte es wieder tun! Die Partie verflachte nun wieder deutlich. Auch wenn der TSV weitere Chancen hatte, ein weiterer Treffer gelang erst in der 90. Minute, als der eingewechselte Behr im Strafraum erneut rüde von den Beinen geholt wurde. Adrian Kretz schnappte sich die Kugel und verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zum 5:1 (90.).

Der TSV mischt weiter die Kreisliga auf! Die Bilanz: 11 Siege,  1 Unentschieden und 3 Niederlagen bei 48:31 Toren…macht: Tabellenplatz 3! Sicherlich darf man über das ein oder andere Gegentor nachdenken… 3,2 Treffer im Schnitt pro Partie ist selbst für die Kreisliga ein beeindruckender Wert.

So bleibt der Dank an die zahlreichen Zuschauer, die nicht nur am Aufstieg maßgeblich beteiligt waren, sondern auch dafür sorgen, daß der Hahnenberg wieder eine Festung ist!