Kategorie: Abteilung Fussball

Spielbericht: TSV Rettigheim 1902 e.V. – TSV Gauangelloch  3:2 (1:2)

Rettigheim dreht Partie und bleibt seit 5 Partien unbesiegt…

Der TSV aus Rettigheim festigt seine Tabellenführung in Heim- und Rückrundentabelle. In einer phasenweise zähen Partie konnte sich der TSV aus Rettigheim gegen den Namensvetter aus Gauangelloch letztendlich verdientermaßen mit 3:2 Toren durchsetzen und nahm somit die nächste Revanche für eine 3:0 Hinrundenniederlage.

Der Hausherr begann gut und konzentriert. Artin hatte nach wenigen Minuten die erste große Gelegenheit, vergab jedoch völlig freistehend aus 7-8 Meter Torentfernung. TSV-Torjäger Rosenberg machte es nach exakt 10 Minuten besser und vollendete einen Fass-Traumball über 40 Meter gekonnt zur Führung. Diese hielt aber nicht lange, weil sich Gauangellochs Klingmann vom linken Strafraumeck ein Herz fasste und den Ball unhaltbar in den diagonalen Torwinkel zirkelte (14.). Weil der Hausherr die Partie bis dato eigentlich gut im Griff hatte, war der 1:2 Führungstreffer der Gäste dann allerdings schmeichelhaft (18.), weil auch irgendwie selbstverschuldet. Das Spiel stand auf dem Kopf und Rettigheim musste sich sammeln. Das dauerte eine Zeit. Doch ab der 30 Minute war man wieder spielbestimmend. Allein Artin und Rosenberg hatten beste Möglichkeiten zum Ausgleich, wenn nicht gar zur erneuten Führung. So ging es mit einem für Rettigheim enttäuschenden 1:2 in die Halbzeitpause.

Die Marschroute für die zweite Hälfte war also klar…und so begann der TSV aus Rettigheim auch. Doch erst mit der Hereinnahme von F. Kefalogiannis wurde es dann auch wieder zielstrebiger. Nur vier Minuten stand Kefalogiannis auf dem Platz, als er mustergültig aus halbrechter Position in den Strafraum flankte. Dieses Mal war Artin zur Stelle. Selten genug und deshalb erwähnenswert, erzielte Artin per Kopf den Ausgleichstreffer. Dafür ist Artin nun wirklich nicht bekannt (63.)…ihm und der Mannschaft wird’s egal gewesen sein. Gleicht im Anschluss hätte der TSV die Partie vollends drehen können. Es brauchte aber wieder Kefalogiannis. Ecke Rosenberg, Kretz bedient eben jenen direkt vor dem Tor: 3:2 (69.)! Der Bann war gebrochen, das Spiel gedreht und es hätte noch deutlicher ausgehen können. Der agile Philipp Arnold brach jetzt über die linke Angriffsseite immer wieder in den Strafraum durch und vernaschte dabei jeweils 2-3 Gegenspieler auf engstem Raum. Kapital konnte daraus aber nicht geschlagen werden. So bliebe es bis in die Nachspielzeit hinein spannend. Und der TSV Gauangelloch bekam noch die große Chance zum Ausgleich. Weil man die Partie aber über weite Strecken gut beherrschte, blieb es am Ende beim verdienten 3:2 Heimerfolg.

Vorschau:

Kreisklasse A HD, 21. Spieltag

Sonntag, 30.03.2025, 13:00 Uhr

Aramäer Leimen – TSV Rettigheim 1902 e.V.

Spielbericht: SG Mauer – TSV Rettigheim 1902 e.V.  2:2 (1:1)

TSV bringt sich selbst um verdienten Sieg…

Wie Spiele gegen Tabellenkellerkinder besser nicht verlaufen sollten, bewies der TSV eindrucksvoll beim Abstiegskandidaten aus Mauer. Während man die Partie eigentlich über fast die gesamte Spielzeit dominierte, passte man sich den spielerisch begrenzten Mitteln des Gastgebers an und fand nur selten bis gar nicht zur gewohnten Stärke.

Selbstverständlich wusste man um die Aufgabe in Mauer. Man wusste auch, dass „Bauer Erwin“ auf der Spielwiese unmittelbar vor dem Anpfiff wohl noch die ersten Kartoffeln aus dem Acker holte. Und man wusste auch, dass wenn man nur annährend an die Leistungen der Spiele zuvor anknüpft, es eigentlich den nächsten 3er geben müsste. Aber was nutzt all dieses Wissen, wenn man dann doch nicht die dafür nötige Einstellung an den Tag legt. Ja genau…es passiert das, vor was im Vorfeld gewarnt wurde.

Mit dem Rückenwind aus 3 Siegen in Folge und einem Torverhältnis von 18:3, waren die Vorzeichen für einen weiteren Dreier eigentlich gegeben…und so begann die Partie auch. Der TSV spielte geduldig und dominant. Der Matchplan der SG Mauer war schnell erkannt. Gut damit umgehen, konnte man allerdings nur 20 Minuten. In diesen ersten 20 Minuten. Fiel nicht nur der zu diesem Zeitpunkt fast schon logische 1:0 Führungstreffer durch Artin (14.), sondern man hätte durchaus gleich mehrere Treffer erzielen müssen. Und so läuft ein Spiel nun eben mal so, wie so ein Spiel dann halt läuft. Während die SG Mauer ihre destruktive und defensive Spielweise nie ablegte, passte sich der TSV dem spielerischen Niveau der SG Mauer mit zunehmendem Fortschritt der ersten Hälfte an.  Was man dem Team zugutehalten muss: die eigentliche spielerische Stärke im Mittelfeld, gekonntes Kurzpassspiel und saubere Bälle in die Spitze, waren auf diesem Platz einfach nicht möglich. Also verflachte die Partie im weiteren Verlauf zusehends. Eine weitere Erkenntnis der ersten Minuten war: der TSV ließ sich vom Gegner „einlullen“ und die SG Mauer, traute sich wenn überhaupt nur durch TSV-Fehler im Spielaufbau und Konter über die Mittellinie. Ein probates Mittel, wie sich herausstellen sollte. Genau nach diesem Schema kam die SG wie aus dem Nichts zum Ausgleichstreffer (36.). Ein Ballverlust im vorderen Drittel der TSV-Angriffsreihe, die komplette TSV-Abwehrreihe zur weit aufgerückt und es stand plötzlich 1:1. Auch wenn der Treffer aus einer Abseitsstellung heraus erzielt wurde, war er hausgemacht. Und das, obwohl die SG Mauer dem TSV jetzt sogar mit einem unkontrolliertem Lösen der Defensive sogar noch mit vielen Räumen entgegenkam.

In der Halbzeitpause korrigierte Trainer Höchsmann an vielen (Bau-)Stellen. Dies schien zu Beginn der zweiten Hälfte auch Früchte zu tragen. Der TSV besonnte sich wieder auf eigene Stärken und die SG „MAUERte“ sich wieder um den eigenen 16er ein. Es dauerte bis zur 63. Minute, eher der TSV die erneute Führung erzielen konnte. Torjäger Rosenberg vergab zunächst einen Foulelfmeter, der Nachschuss saß dann aber. Was dem Schiedsrichter leider wieder verborgen blieb: Der SG-Keeper hätte im Anschluss zwingend eine rote Karte erhalten müssen, als er Rosenberg nach dem Treffer per Tätlichkeit zu Boden streckte. Es wäre vermutlich der Genickbruch für die Hausherren gewesen. Die SG Mauer verließ ihre taktische Vorgabe weiter nicht. Einzig lange Bälle und viel Hoffnung in diese, schienen das einzige Mittel zu sein. So plätscherte die Partie bis zur Schlussphase dahin. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Eine der wenigen SG-Angriffe führte mit der zweiten nennenswerten Torchance überhaupt zum äußerst schmeichelhaften Ausgleichstreffer (84.). Wieder gab es einen Ballverlust im Spielaufbau des TSV und es lässt sich erahnen, ein langer Ball in die Spitze der SG. Das Schicksal der „Freimaurer“ ist ein Mythos. Zwei von ihnen wurden jetzt allerdings im Strafraum des TSV gesichtet. Der eine traf die Latte, der andere vollendete zum 2:2. Nur drei Minuten später gab es nach dem gleichen Muster, einen weiteren langen Ball und…einen Platzverweis für Rettigheims Berger wegen angeblicher Notbremse. Bei aller Liebe für den Unparteiischen und deren guter Leistung in der Spielleitung. Nicht nur, dass das Foul auch umgekehrt hätte gewertet werden können, war Rettigheims Dehnelt zu Hilfe geeilt und hätte eingreifen können. Eine sehr sehr harte Entscheidung, zieht man die Tätlichkeit des Maurer Keepers zuvor in Betracht. Den anschließenden Freistoß entschärfte TSV-Torhüter Schäfer sensationell und hielt den Punkt der Rettigheimer somit fest. Es war einer der wenigen Situation in der Schäfer überhaupt reagieren musste. So blieb es am Ende bei einem äußerst schmeichelhaften Remis…ein hausgemachtes Unentschieden, welches man unterm Strich teuer bezahlte und total unnötig erschien. Zu viele TSV-Akteure erreichten nicht ihr gewohntes Niveau.     

Vorschau:

Sonntag, 23.03.2025; 15:00 Uhr

Kreisklasse A HD, 20. Spieltag

TSV Rettigheim 1902 e.V. (8.) – TSV Gauangelloch (11.)

Spielbericht: TSV Rettigheim 1902 e.V. – VFB St. Leon 2  6:0 (4:0)

TSV Rettigheim 1902 e.V. – VFB St. Leon 2  6:0 (4:0)

TSV startet furios ins Fussballjahr 2025!

Der TSV bestätigt seine gute Form aus den letzten Partien der Hinrunde eindrucksvoll. Mit einem furiosen 6:0 Auftaktsieg gegen überforderte Gäste aus dem nahen St. Leon, startete der TSV nach Maß ins neue Fussballjahr. Dabei bot der TSV eine von Beginn an konzentrierte und disziplinierte Mannschaftsleistung, der den Sieg auch in dieser Höhe rechtfertige. Die TSV-Fanszene der „Ultras“, sorgten mit Choreo und neuem Banner wieder für lautstarke Unterstützung und leisteten so sicherlich auch einen großen Beitrag zum nächsten Heimerfolg.

Lediglich die ersten 10 Minuten konnte der VFB 2 die Partie offen gestalten. Dann nahm der Hausherr die Partie in die Hand und kontrollierte jene ohne größere Probleme bis zum Schlusspfiff. Lediglich eine halbe Torchance gewährte man dem Gast in der Anfangsphase…dann kontrollierte man das Spiel nach Belieben. TSV-Torgarant Rosenberg eröffnete den Torreigen nach 20 Spielminuten per sehenswertem Freistoß aus gut 25 Meter, der unter der Querlatte zur Führung einschlug. Selbiger erhöhte in der 32. Minute, nicht minder sehenswert zum 2:0. Adrian Kretz bediente Rosenberg uneigennützig im 16m-Raum, der den Ball anschließend fulminant in den diagonale Torwinkel zimmerte. Nur vier Minute später fiel schon der nächste Treffer. Dieses Mal trat Rosenberg als Vorbereiter in Aktion. Philipp Arnold vollendete aus 5 Meter ohne Probleme zum 3:0 (36.). 42 Minuten waren gespielt, als wohl das schönste Tor des Tages die Vorentscheidung brachte. Während Adrian Kretz nur zwei Minuten zuvor per Fernschuss sein Ziel nur ganz knapp verfehlte, saß der nächste Versuch eindrucksvoll. Kretz´ 25-Meter-Hammer schlug unhaltbar unter Mithilfe der Latte und des Pfostens im linken Torwinkel ein (42). Die Messe war damit gelesen. Mit einem respektablen 4:0 ging es in die Halbzeitpause.

Der TSV steckte auch im zweiten Abschnitt nicht zurück. Rosenberg setzte sich nach 61 Minuten gegen gleich drei Abwehrspieler an der Toraußenlinie durch und bediente Artin, der frei einschieben konnte. Rosenberg selbst sorgte per Alleingang für den 6:0 Endstand (73.) und avancierte mit drei Toren und zwei Vorlagen zum „Man of the Match“ an diesem Abend. Im weiteren Verlauf nahm der TSV einige Gänge raus und trotzdem hätte es noch den ein oder anderen Treffer geben können.

Unterm Strich ging der Sieg auch in dieser Höhe völlig in Ordnung.

Spielbericht: TSV Rettigheim 1902 e.V. – VFB Wiesloch  7:1 (4:1)

Der TSV geht als Rückrundentabellenführer in die Winterpause… 🙂

Nach einer durchwachsenen Vorrunde mit schwankender Leistung, teils überragenden Auftritten, aber auch unerklärlichen Niederlagen, gelang dem TSV ein versöhnlicher Abschluss des Fußballjahres 2024. Im letzten Heimspiel des Kalenderjahres und dem zweiten Rückrunden-Spieltag, war der „ewige“ Rivale aus Wiesloch auf dem Hahnenberg zu Gast. Allerdings war weder von der Rivalität noch von der Punktegleichheit vor dem Spiel in dieser doch sehr einseitigen Partie etwas zu sehen. Der TSV bestätigte die aktuelle Form und den hohen Auswärtssieg vergangene Woche in Mönchzell eindrucksvoll. Leider geht’s jetzt in die Winterpause…

Vor der Partie war klar: nur ein Sieg gegen den Tabellennachbar VFB Wiesloch, vergoldet den Sieg der letzten Woche beim Tabellenzweiten. Dazu wollte man mit zwei positiven Ergebnissen ins neue Jahr starten. Und genauso ernsthaft gingen die „Höchsmänner“ ins Spiel gegen den VFB. Es waren gerade Sekunden gespielt, da brannte es bereits lichterloh vor dem VFB-Tor. Nur wenig später gab es einen frühen, aber glasklaren Foulelfmeter, den Adrian Kretz wiederholt sicher verwandelte (4.). Als Rosenberg nach 10 Minuten zum 2:0 traf, nahm das Unheil des VFB seinen Lauf. Mit Dedinca auf der linken Außenbahn, brachte Coach Höchsmann ein durchaus belebendes Element in die Startelf, den die VFB-Abwehr zu keinem Zeitpunkt der Partie in den Griff bekam. Gerade über die linke Angriffsseite startete der TSV jetzt Angriff um Angriff, die allesamt für Gefahr sorgten. Artin gelang mit seinem 7. Saisontreffer nach 33 Minuten und dem 3:0 quasi für die Vorentscheidung (26.). Vollends Entschieden schien die Partie erst recht mit Rosenbergs zweiten Treffer an diesem Nachmittag und dem 4:0 nach 33 Minuten. Danach nahm der TSV spürbar zwei Gänge raus. Es schlichen sich nun Leichtsinnsfehler im Spiel ein, was den VFB etwas aufkommen ließ. Unnötigerweise gelang dem VFB deshalb auch der 4:1 Anschlusstreffer mit dem Halbzeitpfiff (45.).

Dass der VFB nach der Pause nochmal einen Versuch zur Aufholjagd starten würde, war klar. Der VFB schob nun früh auf die TSV-Abwehrkette. Obwohl darauf vorbereit, brauchte der TSV ein paar Minuten, um sich auf das hohe Pressing einzustellen. Nicht selten kippen solche Spiele, kriegt man die sichere Führung nicht aus dem Kopf. Diese Gefahr bestand auch bis zur 55. Minute, doch Artin erstickte die letzte Hoffnung der Gäste per sehenswerten Heber zum 5:1 (55.). Eben jener Dedinca sah die Lücke in der VFB-Hintermannschaft und bediente Artin in den Lauf. Jetzt verflachte die Partie deutlich. Der VFB durfte sich jetzt mit Ball frei bewegen. Einige Fehlpässe und Fehler im Spielaufbau prägten nun das Bild des TSV. Aber auch Konterchancen offenbarten sich mit zunehmender Spieldauer. So hätte man bis zur 85. Minute durchaus noch den ein oder anderen Treffer nachlegen dürfen. Allerdings wurden selbst beste Tempogegenstöße nur selten sauber zu Ende gespielt. Mit Breitner durfte sich dann aber doch noch ein TSV-Akteur in die Torschützenliste eintragen (85.). Den schönsten Treffer des Tages gelang ohne Zweifel erneut Adrian Kretz, der sich aus gut 25-30 Meter ein Herz fasste und dann Ball unhaltbar ins rechte obere Toreck zimmerte (89.). Es war ein würdiger Abschluss eines unterm Strich herausragenden Auftritts. Mit 7:1 fegte der TSV den VFB vom Hahnenberg und bedauert nun den Start der Winterpause.

Am Ende des Tages konnte man besonders mit den letzten beiden Auftritten sehr zufrieden sein. Schade, dass man in der ganzen Hinrunde nur selten diese Leistung abrufen konnte. So ist es am Ende des Jahres ein sicherlich akzeptabler 8. Tabellenplatz…mit Blick aufs vordere Mittelfeld. Sicherlich erfreulich ist die Tatsache, dass man eines der besten Heimteams der Liga stellt. Allerdings stehen dem auch nur 6 Auswärtspunkte entgegen. Kriegt man in der Rückrunde die Auswärtsschwäche in den Griff, geht’s auch sicherlich in der Tabelle weiter nach oben. 

Die Mannschaft und der TSV bedanken sich bei allen Anhängern, Freunden und Gönnern für die große Unterstützung in 2024 und wünschen allen eine schöne (Vor-) Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Spielbericht: FC Germania Meckesh./Mönchzell – TSV Rettigheim 1902 e.V.  2:5 (0:2)

Starker TSV gewinnt unerwartet deutlich beim Tabellendritten!

Der TSV startete fulminant in die Rückrunde. Es war eine turbulente Woche in Rettigheim. Im Spiel 1 nach dem Rücktritt von Trainer Christ und einer total unnötigen und zum Teil auch hausgemachten Niederlage beim FC Sandhausen (2:1), zeigte sich die Mannschaft um den neuen verantwortlichen und Ex-Co Trainer „Hansi“ Höchsmann samt erweitertem Trainerteam, stark verbessert und bot einen befreienden und starken Auftritt beim hochfavorisieren FC Meckesheim/Mönchzell. Bis auf eine kurze Phase nach der Halbzeit war von einem tabellarischen Klassenunterschied bei weitem nichts zu sehen. Das gesamte Team übernahm Verantwortung und zeigte dieses Mal, was nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch drin sein könnte, wenn man geschlossen auftritt und befreit aufspielen kann.

Der heimische FC legte los, wie man es hätte erwarten können. Der Tabellendritte versuchte von Anfang an klarzumachen, wer Herr im Hause ist, und stresste die TSV-Defensive mit hohem Pressing. Die „Höchsmänner“ waren davon aber nur wenig beeindruckt. Mit vielen klugen Bällen aus der Defensive, konnte man sich immer wieder freispielen und so das Vorhaben der Hausherren aushebeln. Mit dem ersten Standard der Partie ging der TSV dann in Führung. Adrian Kretz köpfte eine L. Kefalogiannis-Ecke in die Maschen (8.). Spätestens mit dem 0:2 durch Rosenberg (12.), mustergültig von Kretz in den Lauf gespielt und erfolgreich abgeschlossen, war der Favorit aber dann gewarnt. Bis zur Halbzeitpause hatte der FC zwar zaghafte, aber keine zwingenden Torchancen. Die TSV-Defensive stand extrem sicher und erstickte die im Ansatz vielversprechenden FC-Angriffe im Keim. Mit dem vermeintlichen 0:3 mit dem Halbzeitpfiff, hätte der TSV sicherlich einen großen Schritt in Richtung Auswärtssieg machen können, doch der Treffer von Arnold wurde wegen Abseits aberkannt.

Die Marschrichtung der zweiten Hälfte war klar definiert. Es gab für Höchsmann auch keinen Grund etwas zu kritisieren oder gar zu verändern. Mit dem ersten Angriff der zweiten Hälfte wurde Rosenberg regelwidrig im Strafraum zu Fall gebracht. Adrian Kretz verwandelte den fälligen Strafstoß zum 0:3 mit Hilfe des Innenpfostens (47.). Jetzt startete der Tabellendritte wütende Angriffe und wurde sofort belohnt. Nur eine Minute später senkte sich eine „Bogenlampe“ zum Anschlusstreffer in lange Toreck (48.). Es war ein Treffer zu einem sehr unangenehmen Zeitpunkt. Spätestens mit dem Treffer zum 2:3 in der 54. Minute drohte das Spiel dann auch zu kippen. Jetzt drückte der Favorit gewaltig und der TSV verlor kurze Zeit den Zugriff aufs Spiel und damit die Kontrolle. Doch mit vereinten Kräften und tollem Teamgeist überstand der TSV diese schwierige Phase zwischen der 48. und ca. 70. Minute schadlos. Dann war man wieder im Spiel. Mit selten gesehen spielerischen Elementen im Mittelfeld, einem feinen Kurzpassspiel und agilen Außenpositionen, befreite man sich zusehends vom Druck des FC und setzte jetzt entscheidende Nadelstiche. Einen dieser Angriffe nutzte Artin, mitunter einer der Besten an diesem Nachmittag, zur 2:4 Vorentscheidung (83.). Sein Schuss aus 16m schlug unhaltbar zum vielumjubelten vierten Rettigheimer Treffer im rechten Torwinkel ein. Per Doppelschlag, nur eine Minute später, besiegelte Arnold den zweiten Auswärtssieg dieser Runde. Arnold ließ gleich drei Mönchzeller Abwehrspieler wie Statisten aussehen und vollendete einen sehenswerten Angriff zur Entscheidung. Dann war auch bald Schluss. Mit einer der besten, wenn nicht der besten Mannschafts- und Saisonleistung, befreite sich der TSV aus einer schwierigen Situation und fügte dem Tabellendritten eine unterm Strich völlig verdiente Heimniederlage zu.

Vorschau:

Kreisklasse A, HD; 17. Spieltag

Sonntag, 01.12.2024; 14:00 Uhr

TSV Rettigheim 1902 e.V. (9.) – VFB Wiesloch (10.)

Zum letzten (Heim-)Spiel des Jahres ist der Tabellenachbar aus Wiesloch zu Gast. Gegen den VFB gab es im September eine empfindliche 1:3 Niederlage. Hier ist sicherlich noch eine Rechnung offen. Wir brauchen volle Hütte auf dem Hahnenberg. Lasst uns gemeinsam eine tolle Atmosphäre schaffen und zusammen einen versöhnlichen Abschluss 2024 feiern! Der Gewinner dieser Partie darf Anschluss ans dichte Mittelfeld der Tabelle halten. Somit: Showdown zum Jahresschluss in Rettigheim!

Spielbericht: TSV Rettigheim 1902 e.V. – SpG Dilsberg/Bammental 2  2:2 (0:2)

Der TSV hatte den Tabellenführer am Rande einer Niederlage…

…so in etwa könnte man den Punktgewinn oder vielleicht sogar besser: den Punkteverlust wohl am Ende des Tages am ehesten zusammenfassen. Hätte man den Punkt im Vorfeld wahrscheinlich unterschrieben, so war dank einer der besten Saisonleistungen der Christ-Elf, trotz frühem 2-Tore-Rückstand, vielleicht sogar etwas mehr drin. Selbstverständlich war man aber auch mit dem Unentschieden gegen den favorisierten Gast aus Dilsberg hochzufrieden. Viel mehr aber dürfte Trainer Christ mit dem Auftreten seiner Mannschaft dieses Mal einverstanden gewesen sein. 

Wieder mal gab es kurzfristige Ausfälle von Stammkräften zu verzeichnen. Leider gab es immer noch kein Spiel in dieser Saison, in dem alle Mann an Bord waren. So musste auch jetzt wieder improvisiert werden…doch darin ist das Trainerteam mittlerweile erprobt. 

Dilsbergs Sebastian Rudy war in großen und traditionsreichen Stadien heimisch. Ob Santiago Bernabéu, Camp Nou oder wie jetzt der Hahnenberg. Nervosität legte der Ex-Nationalspieler also sicher nicht an den Tag. So begann die Partie für den TSV auch denkbar schlecht. Bereits nach 5 Spielminuten klingelte es zum ersten Mal im Rettigheimer Tor. Torschütze: natürlich Ex-Profi Sebastian Rudy. Allerdings endete sein „Arbeitstag“ leider kurz danach. Beim Torerfolg verletzte sich Rudy und musste kurz darauf das Feld schon wieder verlassen. Als der Tabellenführer nach 22 Minuten die Führung ausbaute, schien der Gast seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Doch fortan spielte der TSV munter mit. Das war zwar von Beginn an so…die beiden Gegentore rüttelten den TSV aber erst so richtig wach. Besonders Tor Nr. 2 war unnötig und ärgerlich zugleich, als ein Freistoß aus ungefährlicher Position flach und einmal quer durch den kompletten Strafraum ungehindert den Weg an den zweiten Pfosten fand und dort mühelos vollendet wurde. Ohne weitere Höhepunkte ging es allerdings dann erstmal in die Kabinen.

Ließ man das Ergebnis außen vor und betrachtete nur die Spielanteile, so war Rettigheim vielleicht sogar die etwas bessere, aber Dilsberg dafür die effektivere Mannschaft. Das erkannten auch Trainer und Spieler in der Halbzeitpause. Top eingestellt, mit frischem Elan und wohl wissend, dass die Partie noch lange nicht durch ist, gings in die zweite Halbzeit. Christs Halbzeitansprache fruchtete bereits nach 4 gespielten Minuten. Artin nahm einen katastrophalen Fehlpass in der Dilsberger Hintermannschaft auf und bediente den mitgelaufenen Kretz zum 1:2 Anschlusstreffer (49.). Jetzt drückte der TSV gewaltig. Vom Tabellenführer war nun nicht mehr viel zu sehen. Nur noch selten kam der Favorit über die Mittellinie. Immer wieder rannte der TSV an und brachte den Tabellenführer in schwere Not. Gleich drei, vier 100%ige Möglichkeiten ließ der TSV liegen…und wurde fast dafür bestraft. Mit einem der wenigen Konter trafen die Gäste zunächst den Pfosten. Ein weiteres Mal entschärfte TSV-Keeper Hirschberger einen Alleingang. Es wäre vermutlich die Entscheidung gewesen. Klar entstanden jetzt Räume, die Dilsberg aber wie erwähnt nur selten gefährlich nutzen konnte. Der TSV spielte den hochfavorisierten und jetzt überforderten Tabellenführer phasenweise an die Wand. Der längst überfällige Ausgleich schien nur noch eine Frage der Zeit. Dann war es endlich so weit. Wieder war es Kapitän Adrian Kretz, der eine F. Kefalogiannis-Flanke über die Torline drückte (86.). Aufgrund der zweiten Halbzeit war der Ausgleichstreffer hochverdient. Man darf spekulieren, was passiert wäre, hätte der TSV eine der Tormöglichkeiten früher zum Ausgleich genutzt. Es fühlte sich trotzdem wie ein Sieg an und zeigt, was selbst mit dezimierter Elf in Rettigheim möglich ist…wenn nur die Leistung immer derart abgerufen werden würde.

Vorschau:

Kreisklasse A, HD: 15. Spieltag

Sonntag, 17.11.2024; 14:30 Uhr

FC Sandhausen (15.) – TSV Rettigheim 1902 e.V. (11.)

Spielbericht: TSV Rettigheim 1902 e.V. – BSC Mückenloch 1:0 (1:0)

Mühevoller Heimsieg! TSV hält Anschluss…

Obwohl man unter der Woche eine herbe 2:5-Klatsche in Ziegelhausen/Peterstal erleiden musste, war der Aufwärtstrend der vergangenen Wochen auch im Heimspiel gegen den BSC Mückenloch zu erkennen. Während man in Ziegelhausen das Spiel in 8 unerklärlichen Minuten aus der Hand gab und drei Gegentreffer kassierte, zeigte man im Heimspiel gegen die Gäste aus Mückenloch vielleicht kein „Hurra-„ aber einen konzentrierten und erfolgreichen Fußball. In zwei unterschiedlichen Hälften musste man am Ende vielleicht nochmal etwas zittern…unterm Strich geht der Sieg aufgrund der besseren und hochwertigeren Torchancen aber durchaus in Ordnung.

Zu keinem Zeitpunkt der Saison konnte der TSV bisher mit der bestmöglichen Besetzung antreten. Dieses Mal erwischte es Kapitän Adrian Kretz mit einer Blessur am Sprunggelenk. Dafür rutschte A-Jugendtalent Erion Dedinca zum Senioren-Startelf-Debüt in die Stammelf. Der TSV hatte die erste Hälfte gut im Griff und war spielbestimmend. Rosenberg und Berger hatten jeweils die Führung auf dem Fuß. Rosenberg traf nur den Pfosten und Berger schaffte das fast unmögliche und traf völlig freistehend das leere Tor nicht. Zugegeben kam der Ball etwas überraschend zu Berger, was nur noch eine Reaktion und keine kontrollierte Aktion zur Folge hatte. Beide Aktionen mit erfolgreichem Abschluss hätten schon früh zu Beruhigung der Partie beitragen können. So dauerte es bis in die Nachspielzeit der ersten Hälfte, ehe Marvin Rosenberg (Vorarbeit Leon Dehnelt) dann doch noch zur jetzt durchaus verdienten Führung treffen konnte (45.+2)!

Bis zur 60. Minute schien auch weiter alles nach Plan zu laufen…allein das Ergebnis stimmte noch nicht. Dass hier schlussendlich doch etwas zu holen war, merkte dann auch der Gast aus Mückenloch und übernahm fortan das Spielgeschehen. Der BSC drückte und der TSV verteidigte. Allerdings: wirklich Gefahr konnten die Gäste nicht ausstrahlen. Der TSV stand gut und konnte die überwiegend hohen Bälle zusammen mit einer guten Organisation von Abwehrchef Fass immer wieder klären. Selbst hatte man durchaus die ein oder andere Kontermöglichkeit, die aber ebenso wenig zielstrebig zu Ende gespielt wurde. Am Ende war es eng, aber nicht unverdient. Mit einem weiteren Heimsieg konnte der TSV den Anschluss ans Tabellenmittelfeld wahren und auf die Leistungen der letzten Wochen aufbauen.

Vorschau:

Kreisklasse A HD, 14. Spieltag.

Sonntag, 10.11.2024; 14:30 Uhr

TSV Rettigheim 1902 e.V. (12.) – SpG Dilsberg/Bammental 2 (1.)

Spielbericht: TSV Rettigheim 1902 e.V. – TSV Wieblingen  3:1 (2:1)

Nach fünf Partien ohne Sieg…TSV kann sich etwas befreien!

Lange fünf Partien in Folge war der TSV Rettigheim ohne dreifachen Punktgewinn. Gegen den Mitkonkurrenten im Tabellenkeller gelang dem heimischen TSV aber endlich wieder ein Sieg…und der war hochverdient und nie gefährdet.

Mit Beginn nahm der TSV Rettigheim das Heft in die Hand. Dazu passte die lautstarke Unterstützung der zahlreichen Rettigheimer „Ultras“, die mit Megaphon und Choreo ihrer Mannschaft über 90 Minuten die durchaus nötige Unterstützung gab. Das zeigte nach 18 Minuten auch zum ersten Mal Wirkung. Mit dem 1:0 Führungstreffer beendete Rosenberg nicht nur seine 4-Spiele-Torlos-Serie, sondern ebnete auch damit den Weg zum ersten Heimsieg seit Mitte September. Etwas schmeichelhaft konnte Wieblingen nach 35 Minuten ausgleichen. Allerdings ging dem Treffer klares Foulspiel im Mittelfeld voraus. Den anschließenden Konter, durfte dann Wieblingens Merkel vollenden. Den TSV aus Rettigheim interessierte das allerdings herzlich wenig, denn nur drei Minuten später konnte Artin einen schönen Angriff über die rechte Angriffsseite sehenswert zur erneuten Führung zum Abschluss bringen.

Der Gastgeber hatte die Partie weitestgehend im Griff. Erst recht nachdem Adrian Kretz eine Kefalogiannis-Flanke aus wenigen Metern zum 3:1 einköpfen konnte (63.). Rettigheim verwaltete nun die Partie. Will man dem Team an diesem Tag einen kleinen Vorwurf machen, dann dass sie in der Phase bis zur 75-80. Minute das Spiel nicht zumachte. Die Chancen dazu waren da. Wieblingen öffnete nun die Räume, die der TSV zwar nutzen, aber nicht zu Ende spielen konnte. Der berühmte letzte Ball wurde entweder unsauber gespielt oder die durch Wieblingen leicht verteidigt. So kam der Gast nochmals etwas auf. Zählbares sprang aber auf beiden Seiten nicht mehr heraus und so blieb es bei einem ungefährdeten und völlig verdienten Heimsieg.

Vorschau:

Kreisklasse A; 12. Spieltag

Mittwoch, 30.10.2024; 19:30 Uhr

DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal 2 (6.) – TSV Rettigheim 1902 e.V. (12.)

Kreisklasse A; 13. Spieltag

Sonntag, 03.11.2024; 14:30 Uhr

TSV Rettigheim 1902 e.V. – BSC Mückenloch

Spielbericht: SV Waldhilsbach – TSV Rettigheim 1902 e.V.  2:1 (1:0)

TSV kann Ausfälle nicht kompensieren…

Mit lediglich zwei einsatzfähigen Ersatzspielern plus Torhüter Hirschberger als dritten Feldspielerersatz, musste der TSV beim hochfavorisierten Tabellendritten aus Waldhilsbach antreten. Doch obwohl die Vorzeichen äußerst ungünstig erschienen, zog sich der TSV dank einer disziplinierten und engagierten Leistung doch sehr beachtlich aus der Affäre.  

Der TSV steckt tief in der Ergebniskrise. Ganze 10 Mann standen an diesem Wochenende aus verschiedensten Gründen nicht zur Verfügung. Es ist wohl das größte Manko dieser bisher verkorksten Hinrunde. Trainer Christ kann trotz großem Kader einfach nicht aus dem vollen schöpfen. Das spiegelte sich auch bei der knappen Auswärtsniederlage in Waldhilsbach wider.

Der TSV begann konzentriert. Sicherlich hatte der Favorit gerade in den Anfangsminuten die bessere Kontrolle, doch Angriff um Angriff verpuffte in der Rettigheimer Defensive. Je länger das Spiel dauerte, desto besser kam der TSV mit der Situation klar und konnte Mitte der ersten Hälfte selbst zum Teil vielversprechende Offensivaktionen starten. A-Jugendspieler Jonas Schwarz hatte dabei wohl die beste Möglichkeit, verzog aber aus 16m Torentfernung nur knapp den Kasten. Man darf sogar soweit gehen, dass der TSV die besseren Chancen vorzuweisen hatte, weil Waldhilsbach nun fast ausschließlich mit langen Bällen agierte und nur ganz selten durchbrechen konnte. Waldhilsbachs Torjäger Lippschitz war ebenfalls praktisch abgemeldet. Aber, und das passt nun mal auch zur derzeitigen Situation, führte ein unglückliches Eigentor in der 44. Minute zur schmeichelhaften Waldhilsbacher Führung.

Auch in der zweiten Halbzeit agierte der TSV diszipliniert. Während die Defensive nach wie vor sicher stand, lief in der Offensiv nur wenig zusammen. Ab der 60 Minute witterte der TSV seine Chance und Trainer Christ schob sein Team 10-15 Meter weiter nach vorne. Das hatte einen merklichen Effekt. Waldhilsbach wurde jetzt ungeduldiger und öffnete deshalb die Räume. Jetzt war der TSV voll im Spiel und übernahm auch das Geschehen. Allerdings…und auch das ist ein Grund der Misere in den letzten Wochen, fehlte weiter die Durchschlagskraft in der Offensive. So konnte man jetzt zwar wunderbar Kontern und die Räume bespielen, so richtig gefährlich wurde es aber nicht. Das sollte sich rächen. Mitten in diese Drangphase erzielten die Hausherren das vorentscheidende 2:0 (73.). Nobar Artin konnte in der Nachspielzeit noch den Anschluss erzielen (94.+5), der kam aber ein paar Minuten zu spät. So blieb es bei einer unglücklichen und knappen Niederlage, mit der man jetzt zwar auf einem Abstiegsplatz gelandet ist, aber durchaus Arbeiten kann.  

Vorschau:

Kreisklasse A, 11. Spieltag

Sonntag, 20.10.2024; 15:00 Uhr

TSV Rettigeim 1902 e.V. (14.) – TSV Wieblingen (11.)

Spielbericht: TSV Gauangelloch – TSV Rettigheim 1902 e.V.  3:0 (3:0)

Rettigheimer Ergebniskrise verschärft sich weiter…

Die Auswärtspartie beim Namensvetter aus Gauangelloch war das vierte TSV-Spiel in Folge ohne dreifachen Punktgewinn. Dabei bot der Gast aus Rettigheim zwei unterschiedliche Halbzeiten an, wobei die Erste sicherlich eine zum Vergessen war.

Gleich mit dem ersten Eckball führte der Hausherr mit 1:0 (3.), wobei Rettigheim zuvor eine erste kleine Torchance zu verbuchen hatte. So läufts dann eben, wenn einem das Glück nicht zur Seite steht. Nur eine Minute später hätte Gauangelloch auf 2:0 erhöhen können, als ein katastrophaler Querball im Spielaufbau zum direkten Gegenzug führte. Der Pfosten verhinderte Schlimmeres. Es sollte nicht die einzige Unsicherheit der zuletzt arg gebeutelten Christ-Truppe bleiben, denn auch im weiteren Verlauf waren technische Fehler in allen Mannschaftsteilen und Unzulänglichkeiten im kleinen fußballerischen 1×1 an der Tagesordnung. Die logische Folge: weitere wohlwollende Einladungen zu den Gegentreffern 2 und 3 bis zur 35. Minute. Doch auch der TSV hatte durchaus Möglichkeiten. Erst recht nach der Hereinnahme von Blitzneuzugang Philipp Arnold nach gut 30 Minuten Spielzeit. Der TSV war nicht ganz so schlecht im Spiel, wie das Ergebnis es vermuten ließ. Ganz im Gegenteil. Wären die individuellen Fehler im Spielaufbau nicht gewesen, hätte man dem TSV vielleicht sogar mehr Spielanteile bescheinigen können. Der Unterschied beider Mannschaften lag ausschließlich an der Effizienz und der Anzahl der Fehler. Der Anschlusstreffer hätte noch vor der Pause fallen müssen.

Das Spiel des TSV sah in der zweiten Hälfte deutlich besser aus. Vielleicht immer noch nicht richtig gut, aber augenscheinlich konzentrierter. So war man durch die Bank jetzt deutlich aktiver, ohne jedoch Gefahr auszustrahlen. Das gelang deshalb nicht, weil die jetzt zahlreichen Offensivaktionen entweder nicht sauber ausgespielt oder beim Torabschluss instinktiv die falsche Entscheidung getroffen wurde. Unterm Strich ließ der TSV die oben angesprochene Effizienz vermissen. Das ist mitunter ein Grund, warum die Ergebnisse derzeit nicht stimmen.

Vielleicht zeigt der TSV aktuell nicht seinen besten Fußball und vielleicht haben zu viele wichtige Spieler derzeit einfach nicht mal ansatzweise Normalform. Nimmt man mal aber ein paar Gegebenheiten (zum Beispiel: Platzverweis) und die zweifelsohne zu vielen individuellen Fehler aus der Gleichung der letzten vier (sieglosen) Partien, so war man in keinem der Spiele die schlechtere Mannschaft. Es fehlt allein an der Konstanz und der Effektivität in den einzelnen Aktionen…und das gibt doch Hoffnung auf baldige Besserung.