Spielbericht: TSV Pfaffengrund – TSV Rettigheim 1:5 (0:2)

TSV Pfaffengrund – TSV Rettigheim  1:5 (0:2)

„Bumm-Bumm-Mächtel“ und die Tore des Monats…

Mit dem dritten Sieg in Folge kommt der TSV aus Rettigheim immer besser ins Rollen. Nach der Auftaktpleite am ersten Spieltag gegen den FV Nußloch 2, gelang dem TSV erneut eine bravouröse Mannschaftsleistung und siegte auch in dieser Höhe völlig verdient beim Kreisliga-Absteiger aus Pfaffengrund mit 5:1.

Bereits nach vier Minuten hatten die Rettigheimer Anhänger den ersten Torschrei auf den Lippen, doch der über die rechte Angriffsseite mustergültig vorgetragene Vorstoß landete nur am Pfosten. Lukas Schmitt wurde zuvor schön freigespielt. Der TSV aus Rettigheim nahm die Partie sofort in die eigene Hand und spielte sicher aus der eigenen Abwehr heraus. Immer wieder brannte es im Pfaffengrunder Strafraum lichterloh. In der 16. Minute fiel dann aber die längst überfällige Führung. Wieder war es ein Angriff über die rechte Behr-Seite, der den eingelaufenen Schmitt bediente und dieser nur noch einschieben musste. Nur fünf Minuten später gelang dem TSV das völlig verdiente 2:0. Und wie…! Georg Mächtel, wir werden später mehr von ihm lesen, erwischte einen Sahnetag und sorgte per „Tor des Monats“ für die 2:0 Führung. Mächtel ergatterte sich einen sogenannten zweiten Ball in gut 25 Meter Torentfernung und fasste sich ein Herz. Der Ball schlug unhaltbar im rechten oberen Torwinkel ein. Ein wirklich sehenswerter Treffer. Es sollte nicht der Letzte dieser Art an diesem Tag gewesen sein. Allerdings nahm Rettigheim im weiteren Verlauf einen Gang heraus. In der Phase zwischen der 30. und 45. Minute ließ man es etwas (nennen wir es wohlwollend) „schleifen“… Man überstand diese Phase aber schadlos.

Die mahnenden Worte von Coach Rosenfelder schienen in der Halbzeitpause gefruchtet zu haben, denn in den ersten zehn Minuten nach Wiederbeginn, brannte der TSV ein regelrechtes Chancenfeuerwerk ab. Ehe Schmitt in der 50. Minute das 3:0 erzielte, hätten Timo Baust und Bryan Kohler drei weitere Treffer setzen müssen.  Will man der Mannschaft an diesem Tag einen Vorwurf machen, dann sicherlich den legeren Umgang mit Großchancen. Immer wieder brachte einer der Besten auf dem Platz, Felix Behr, seine Mitspieler in aussichtsreiche Positionen. Gefällig kombinierte man sich immer wieder durch die löchrige Pfaffengrunder Abwehrreihe. Unterhalten muss man sich aber sicherlich über den Gegentreffer in der 70. Minute, als ein langer, halbhoher Ball aus der Abwehrreihe der Hausherren durch das komplette Rettigheimer Teams segelte und ein Pfaffengrunder Spieler plötzlich allein vor Keeper Hohlweck auftauchte. Gut war dann allerdings die Reaktion des TSV. Wieder war es Georg Mächtel, der nur eine Minute später den alten 3-Toreabstand wieder herstellte. Mit einer Kopie seines ersten Treffers, nur wahrscheinlich noch schöner, markierte er das 4:1 (71.).  Wieder fand ein abgewehrter Ball der Hausherren den dieses Mal 30 Meter  vor dem Tor postierten Mächtel. Warum nicht nochmal, dachte sich der Defensivspezialist und nagelte die Kugel aus besagten 30 Meter wieder in den Torwinkel. Woher der bissige Dauerläufer diese Präzision in seinem dritten Rettigheimer Jahr plötzlich nimmt, weiß man im TSV Lager nicht. Daß an diesem Nachmittag einfach alles zu klappen schien, bewies Mächtel in der der 84. Minute, als sein Schussversuch abgefälscht den Weg zum 5:1 ins Tor fand. Es dürfte Mächtels erster 3er-Pack seit der F-Jugend gewesen sein. Es war der Schlusspunkt einer sehenswerten und stets fairen Partie.

Vorschau:

Sonntag, 16.09.2018; 15:00 Uhr

TSV Rettigheim – VFB Wiesloch