TSV Rettigheim 1902 e.V. – TSV 1887 Wieblingen 1:1 (0:1)
Mit einem blauen Auge davongekommen…
In einer durchwachsenen Kreisligapartie zwischen den beiden Namensvettern aus Rettigheim und Wieblingen, gab es am Ende verdientermaßen keinen Sieger. Dabei verschlief der TSV aus Rettigheim die erste Hälfte komplett und lieferte 45 Minuten lang eine ungewohnt schwache Leistung. Erst in im zweiten Abschnitt drückte der TSV auf den Ausgleich und belohnt sich zwei Minuten vor Schluss!
In den ersten 10 Minuten schienen die Rettigheimer ihrer tabellarischen Favoritenrolle gerecht zu werden. Allerdings wie erwähnt nur 10 Minuten. Coach Heiko Rosenfelder musste im Vergleich zu den vergangenen (mitunter starken) Auftritten gleich drei Stammkräfte ersetzen. Für Kapitän Adrian Kretz, Lukas Schmitt und den verletzten Klemens Kinzel, rückten Felix Birkelbach (21), Leon Dehnelt (21) und David Kubiczek (18) in die Startelf. Die deutliche Verjüngung der Mannschaft war zunächst spürbar. Nach besagten 10 Minuten stellte der Hausherr das Fußballspielen nahezu ein. Viele Fehlpässe und zu wenig Laufbereitschaft, waren Gegenstand einer der schwächsten Halbzeiten der noch jungen Saison. Es funktionierte einfach gar nichts. Das begriff der eigentlich harmlose Gast aus Wieblingen relativ schnell und setzte genau da an. Rettigheim baute Wieblingen auf und die machten es im Anschluss gut. Folgerichtig: die 0:1 Führung der Gäste in der 18. Minute. Wieblingen war präsent und kaufte Rettigheim den berühmten Schneid ab. Menges´ Schuss aus 20m, der nur knapp am Tor vorbeiging, war die einzige nennenswerte Offensivaktion im ersten Abschnitt.
Mit dem Anpfiff zur zweiten Hälfte änderte sich Partie allerdings dann schlagartig. Rettigheim war aktiver….viel aktiver und nahm endlich auch offensiv am Spiel teil. TSV-Torjäger Rehn hätte nur Minuten nach Wiederbeginn den Ausgleich erzielen müssen, verfehlte aber nach einem Alleingang zunächst noch sein Ziel ungewohnt deutlich. Auch im weiteren Verlauf konnte Rehn immer wieder effektiv in Szene gesetzt werden. Quasi im Minutentakt hieß es: Rehn gegen Wieblingen´s Schlussmann Schmitz. Es war zum Verzweifeln, auch weil Rehn in diesem Spiel kein Glück hatte. So auch bei einer fragwürdigen Elfmeterentscheidung. Wie ein mitgeschnittenes Video mittlerweile klar zeigt, wurde Rehn am sicheren 1:1 regelwidrig gehindert. Für jeden war klar: Elfmeter…es wurde ihm aber ärgerlicherweise als „Schwalbe“ ausgelegt. Der TSV warf nun alles nach vorne und wurde am Ende dann doch noch belohnt. Endlich…! Es lief an diesem Tag nicht gut für Jonas Rehn…zum Schluss war er aber dann doch wieder zur Stelle. Aus dem Gewühl heraus, eine Ecke ging voraus, schloss Rehn humorlos aus 11 Meter zentral ab und erzielte unhaltbar den dann doch verdienten Ausgleich (88.)!