Autor: Timo Kretz

Spielbericht: TSV Rettigheim 1902 e.V. – TSV Wieblingen  3:1 (2:1)

Nach fünf Partien ohne Sieg…TSV kann sich etwas befreien!

Lange fünf Partien in Folge war der TSV Rettigheim ohne dreifachen Punktgewinn. Gegen den Mitkonkurrenten im Tabellenkeller gelang dem heimischen TSV aber endlich wieder ein Sieg…und der war hochverdient und nie gefährdet.

Mit Beginn nahm der TSV Rettigheim das Heft in die Hand. Dazu passte die lautstarke Unterstützung der zahlreichen Rettigheimer „Ultras“, die mit Megaphon und Choreo ihrer Mannschaft über 90 Minuten die durchaus nötige Unterstützung gab. Das zeigte nach 18 Minuten auch zum ersten Mal Wirkung. Mit dem 1:0 Führungstreffer beendete Rosenberg nicht nur seine 4-Spiele-Torlos-Serie, sondern ebnete auch damit den Weg zum ersten Heimsieg seit Mitte September. Etwas schmeichelhaft konnte Wieblingen nach 35 Minuten ausgleichen. Allerdings ging dem Treffer klares Foulspiel im Mittelfeld voraus. Den anschließenden Konter, durfte dann Wieblingens Merkel vollenden. Den TSV aus Rettigheim interessierte das allerdings herzlich wenig, denn nur drei Minuten später konnte Artin einen schönen Angriff über die rechte Angriffsseite sehenswert zur erneuten Führung zum Abschluss bringen.

Der Gastgeber hatte die Partie weitestgehend im Griff. Erst recht nachdem Adrian Kretz eine Kefalogiannis-Flanke aus wenigen Metern zum 3:1 einköpfen konnte (63.). Rettigheim verwaltete nun die Partie. Will man dem Team an diesem Tag einen kleinen Vorwurf machen, dann dass sie in der Phase bis zur 75-80. Minute das Spiel nicht zumachte. Die Chancen dazu waren da. Wieblingen öffnete nun die Räume, die der TSV zwar nutzen, aber nicht zu Ende spielen konnte. Der berühmte letzte Ball wurde entweder unsauber gespielt oder die durch Wieblingen leicht verteidigt. So kam der Gast nochmals etwas auf. Zählbares sprang aber auf beiden Seiten nicht mehr heraus und so blieb es bei einem ungefährdeten und völlig verdienten Heimsieg.

Vorschau:

Kreisklasse A; 12. Spieltag

Mittwoch, 30.10.2024; 19:30 Uhr

DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal 2 (6.) – TSV Rettigheim 1902 e.V. (12.)

Kreisklasse A; 13. Spieltag

Sonntag, 03.11.2024; 14:30 Uhr

TSV Rettigheim 1902 e.V. – BSC Mückenloch

Spielbericht: SV Waldhilsbach – TSV Rettigheim 1902 e.V.  2:1 (1:0)

TSV kann Ausfälle nicht kompensieren…

Mit lediglich zwei einsatzfähigen Ersatzspielern plus Torhüter Hirschberger als dritten Feldspielerersatz, musste der TSV beim hochfavorisierten Tabellendritten aus Waldhilsbach antreten. Doch obwohl die Vorzeichen äußerst ungünstig erschienen, zog sich der TSV dank einer disziplinierten und engagierten Leistung doch sehr beachtlich aus der Affäre.  

Der TSV steckt tief in der Ergebniskrise. Ganze 10 Mann standen an diesem Wochenende aus verschiedensten Gründen nicht zur Verfügung. Es ist wohl das größte Manko dieser bisher verkorksten Hinrunde. Trainer Christ kann trotz großem Kader einfach nicht aus dem vollen schöpfen. Das spiegelte sich auch bei der knappen Auswärtsniederlage in Waldhilsbach wider.

Der TSV begann konzentriert. Sicherlich hatte der Favorit gerade in den Anfangsminuten die bessere Kontrolle, doch Angriff um Angriff verpuffte in der Rettigheimer Defensive. Je länger das Spiel dauerte, desto besser kam der TSV mit der Situation klar und konnte Mitte der ersten Hälfte selbst zum Teil vielversprechende Offensivaktionen starten. A-Jugendspieler Jonas Schwarz hatte dabei wohl die beste Möglichkeit, verzog aber aus 16m Torentfernung nur knapp den Kasten. Man darf sogar soweit gehen, dass der TSV die besseren Chancen vorzuweisen hatte, weil Waldhilsbach nun fast ausschließlich mit langen Bällen agierte und nur ganz selten durchbrechen konnte. Waldhilsbachs Torjäger Lippschitz war ebenfalls praktisch abgemeldet. Aber, und das passt nun mal auch zur derzeitigen Situation, führte ein unglückliches Eigentor in der 44. Minute zur schmeichelhaften Waldhilsbacher Führung.

Auch in der zweiten Halbzeit agierte der TSV diszipliniert. Während die Defensive nach wie vor sicher stand, lief in der Offensiv nur wenig zusammen. Ab der 60 Minute witterte der TSV seine Chance und Trainer Christ schob sein Team 10-15 Meter weiter nach vorne. Das hatte einen merklichen Effekt. Waldhilsbach wurde jetzt ungeduldiger und öffnete deshalb die Räume. Jetzt war der TSV voll im Spiel und übernahm auch das Geschehen. Allerdings…und auch das ist ein Grund der Misere in den letzten Wochen, fehlte weiter die Durchschlagskraft in der Offensive. So konnte man jetzt zwar wunderbar Kontern und die Räume bespielen, so richtig gefährlich wurde es aber nicht. Das sollte sich rächen. Mitten in diese Drangphase erzielten die Hausherren das vorentscheidende 2:0 (73.). Nobar Artin konnte in der Nachspielzeit noch den Anschluss erzielen (94.+5), der kam aber ein paar Minuten zu spät. So blieb es bei einer unglücklichen und knappen Niederlage, mit der man jetzt zwar auf einem Abstiegsplatz gelandet ist, aber durchaus Arbeiten kann.  

Vorschau:

Kreisklasse A, 11. Spieltag

Sonntag, 20.10.2024; 15:00 Uhr

TSV Rettigeim 1902 e.V. (14.) – TSV Wieblingen (11.)

Spielbericht: TSV Gauangelloch – TSV Rettigheim 1902 e.V.  3:0 (3:0)

Rettigheimer Ergebniskrise verschärft sich weiter…

Die Auswärtspartie beim Namensvetter aus Gauangelloch war das vierte TSV-Spiel in Folge ohne dreifachen Punktgewinn. Dabei bot der Gast aus Rettigheim zwei unterschiedliche Halbzeiten an, wobei die Erste sicherlich eine zum Vergessen war.

Gleich mit dem ersten Eckball führte der Hausherr mit 1:0 (3.), wobei Rettigheim zuvor eine erste kleine Torchance zu verbuchen hatte. So läufts dann eben, wenn einem das Glück nicht zur Seite steht. Nur eine Minute später hätte Gauangelloch auf 2:0 erhöhen können, als ein katastrophaler Querball im Spielaufbau zum direkten Gegenzug führte. Der Pfosten verhinderte Schlimmeres. Es sollte nicht die einzige Unsicherheit der zuletzt arg gebeutelten Christ-Truppe bleiben, denn auch im weiteren Verlauf waren technische Fehler in allen Mannschaftsteilen und Unzulänglichkeiten im kleinen fußballerischen 1×1 an der Tagesordnung. Die logische Folge: weitere wohlwollende Einladungen zu den Gegentreffern 2 und 3 bis zur 35. Minute. Doch auch der TSV hatte durchaus Möglichkeiten. Erst recht nach der Hereinnahme von Blitzneuzugang Philipp Arnold nach gut 30 Minuten Spielzeit. Der TSV war nicht ganz so schlecht im Spiel, wie das Ergebnis es vermuten ließ. Ganz im Gegenteil. Wären die individuellen Fehler im Spielaufbau nicht gewesen, hätte man dem TSV vielleicht sogar mehr Spielanteile bescheinigen können. Der Unterschied beider Mannschaften lag ausschließlich an der Effizienz und der Anzahl der Fehler. Der Anschlusstreffer hätte noch vor der Pause fallen müssen.

Das Spiel des TSV sah in der zweiten Hälfte deutlich besser aus. Vielleicht immer noch nicht richtig gut, aber augenscheinlich konzentrierter. So war man durch die Bank jetzt deutlich aktiver, ohne jedoch Gefahr auszustrahlen. Das gelang deshalb nicht, weil die jetzt zahlreichen Offensivaktionen entweder nicht sauber ausgespielt oder beim Torabschluss instinktiv die falsche Entscheidung getroffen wurde. Unterm Strich ließ der TSV die oben angesprochene Effizienz vermissen. Das ist mitunter ein Grund, warum die Ergebnisse derzeit nicht stimmen.

Vielleicht zeigt der TSV aktuell nicht seinen besten Fußball und vielleicht haben zu viele wichtige Spieler derzeit einfach nicht mal ansatzweise Normalform. Nimmt man mal aber ein paar Gegebenheiten (zum Beispiel: Platzverweis) und die zweifelsohne zu vielen individuellen Fehler aus der Gleichung der letzten vier (sieglosen) Partien, so war man in keinem der Spiele die schlechtere Mannschaft. Es fehlt allein an der Konstanz und der Effektivität in den einzelnen Aktionen…und das gibt doch Hoffnung auf baldige Besserung.

Spielbericht: TSV Rettigheim 1902 e.V. – 1. FC Mühlhausen 2  1:5 (1:1)

Platzverweis mit Folgen…

Im Derby gegen den Ortsnachbar aus Mühlhausen, musste der TSV eine deutliche Heimniederlage hinnehmen. Ein Platzverweis kurz vor der Halbzeitpause brachte einen Bruch ins Spiel der Hausherren, von dem man sich nicht wieder erholte. Aufgrund der deutlichen Überlegenheit in der zweiten Hälfte geht der Sieg der Gäste damit auch in Ordnung.

Der TSV nahm von Beginn an das Heft in die Hand, während der Gast eher abwartend agierte. Praktisch aus dem allseits bekannten Nichts heraus und zu diesem Zeitpunkt eher schmeichelhaft, erzielte Eckert völlig alleinstehend den 0:1 Führungstreffer per Kopf nach einer Freistoßflanke (22.). Doch der TSV war nur wenig geschockt und spielte weiter munter nach vorne, ohne allerdings wirklich Gefahr auszustrahlen. Das änderte sich als zunächst Dehnelt bereits elfmeterwürdig im Strafraum zu Fall gebracht wurde, aber der fällige Pfiff des Unparteiischen ausblieb. Doch nur wenige Minuten später, hatte dann auch der junge Schiedsrichter keinen Spielraum mehr und musste nach Foul an Fass auf Elfmeter entscheiden. Kretz verwandelte gewohnt sicher (28.). Die Schlüsselszene der gesamten Partie ereignete sich an der 40. Minute, als Rettigheims-Berger im Zweikampf unglücklich auf dem Ball ausrutschte und anschließend seinen Gegenspieler traf, der wiederum mehr aus der Sache machte als vielleicht notwendig. Auch im Anschluss hätte es im Sinne des FairPlays vielleicht die Möglichkeit gegeben, das „Foul“ zu relativieren. So aber zeigte der Unparteiische eine angeblich der Regel entsprechende rote Karte. Der Schiedsrichter bestätigte zwar die Situation in der Halbzeitpause als „Unfall“, hatte aber laut aktuellen Schulungen wohl keine andere Wahl. Eine Regel die uns so nicht bekannt ist. Egal wie…es war unterm Strich der Knackpunkt im Spiel des TSV. Rosenberg hätte trotzdem mit dem Halbzeitpfiff alleinstehend die TSV-Führung erzielen dürfen.

Die Geschichte der zweiten Hälfte ist relativ schnell erzählt. Spielerisch jetzt deutlich überlegen, schraubte der FCM das Ergebnis in regelmäßigen Abständen auf 1:5. Dem TSV war früh der Zahn gezogen, so dass der Gast aus Mühlhausen am Ende einen ungefährdeten und klaren Auswärtssieg in Rettigheim einfahren durfte.

Vorschau:

Kreisklasse A, 10. Spieltag:

Sonntag, 13.10.2024; 15:00 Uhr

SV Waldhilsbach (3.) – TSV Rettigheim 1902 e.V. (11.)

Spielbericht: TSV Rettigheim 1902 e.V. – 1. FC Wiesloch 3:3 (0:1)

TSV „nur“ mit Unentschieden…

In einer wilden Partie mit allem, was ein Kreisklassenspiel so ausmachen kann, konnte der TSV leider keinen Sieg einfahren. Letztendlich waren es defensive Mängel, die weitere Punkte verhinderten.

Am Spieltag selbst ereilte Trainer Christ gleich mehrere Absagen von Stammspielern. So musste improvisiert werden. Trotzdem startete der TSV gut. Gleich mehrere gute bis sehr gute Tormöglichkeiten blieben ungenutzt. Nach der Anfangsviertelstunde wurde der Kreisligaabsteiger mutiger und setzte immer wieder kleinere Nadelstiche, die der TSV teils ungut verteidigte. Besonders die wichtigen sogenannten „zweiten Bälle“ landeten in der Defensive zu oft beim Gegner. Einer dieser Bälle landete in der 20. Minute direkt vor dem Fuß von Wieslochs Köse, der den Ball Vollspann aus 20m fast unhaltbar in die Maschen zimmerte. Danach beruhigte sich die Partie bis kurz vor der Pause wieder etwas. Mit dem Halbzeitpfiff hätte der TSV noch ausgleichen dürfen.

Mit Beginn der zweiten Hälfte änderte sich die Partie vollkommen. Es entwickelte sich ein wildes Spiel, in dem zunächst der Gast im Vorteil schien. Nur wenige Sekunden waren gespielt, als der 1. FC auf 2:0 erhöhte (46.). Doch der TSV war nur kurz irritiert. Fortan begann der Sturmlauf des TSV und der 1. FC Wiesloch kam so gut wie gar nicht mehr aus der eigenen Hälfte. Mit dem 1:2 Anschlusstreffer per Foulelfmeter, wurde das dann auch ergebnistechnisch unterstrichen. Adrian Kretz verwandelte einen an Hader verübten Strafstoß sicher (52.). Als sich der Gast nur zwei Minuten später per gelb/roter Karte selbst dezimierte (54.), war die Überlegenheit noch deutlicher. Es fehlte lediglich der Ausgleichstreffer. Dieser war einem der Besten TSV-Akteuren an diesem Abend vorbehalten. Mittelfeldmotor Frederic Fass schweißte einen Abpraller aus 10m unter die Querlatte (60.). Keine Frage…der Siegtreffer war jetzt nur eine Frage der Zeit. Wäre da nicht der direkte Gegenangriff und der erneute Führungstreffer der Gäste gewesen (61). Über die Entstehung legen wir hier lieber mal den berühmten Mantel des Schweigens. Nach kurzem Schock fand der TSV recht schnell wieder in die Spur. Trotz zahlreicher Möglichkeiten wollte der Ausgleichstreffer aber einfach nicht fallen. Der Gast aus Wiesloch stellte das Fußballspielen ab der 70. Minute vollkommen ein und wechselte das Genre. Es hatte zum Teil etwas von einem Casting zur Neubesetzung des „sterbenden Schwans“. Viele verletzungsbedingte (?) Unterbrechungen und Spielverzögerungen waren nun an der Tagesordnung. Die Gäste hatten augenscheinlich kein anderes Mittel mehr, den Spielfluss des TSV zu unterbinden. Angriffswelle um Angriffswelle rollte nun auf das Gästetor zu…immer wieder gekonnt unterbrochen von „Krämpfen“ oder anderen Oscar verdächtigen Darbietungen. Es war weder ansehnlich, noch hat der 1. FC Wiesloch dieses Mittel in der Anhäufung nötig. Der Fußballgott hatte aber dann doch noch ein Einsehen. In der 88. Minute war es dann so weit. Adrian Kretz staubte eine lange Hereingabe mit der Brust zum 3:3 ab. Die angezeigte Nachspielzeit von 5 Minuten spiegelte gewiss nicht die Verzögerungen und die zahlreichen Tore und Auswechslungen wieder. Unterm Strich waren sich aber am Ende alle einig: Gut, dass dann doch Schluss war. Denn durch einen weiteren Platzverweis der Gäste in der Nachspielzeit wurde es nochmal richtig hitzig. Nicht auszudenken was passiert wäre, hätte der TSV noch den Siegtreffer erzielt. Aber: nur gut, dass eine solche „Spielweise“ der Gäste in den letzten 20 Minuten nicht auch noch belohnt wird.

Spielbericht: VFB Wiesloch – TSV Rettigheim 1902 e.V. 3:1 (1:1)

Hausgemachte Niederlage beim VFB Wiesloch…

Nach drei Ligasiegen in Folge, ereilte den TSV eine herbe 3:1 Niederlage beim VFB Wiesloch. Es war letztendlich eine hausgemachte Niederlage, weil die Mannschaft des TSV wohl dachte, man könne nach den jüngsten Erfolgen mit angezogener Handbremse weiter durch die Liga marschieren. Dass dem nicht so ist, hätte die Zitterpartie am vergangenen Wochenende gegen den Aufsteiger aus Leimen bereits zeigen sollen. So brachte sich der TSV selbst um die Tuchfühlung zur Tabellenspitze.

Trainer Christ kann bis auf wenige Ausnahmen auf einen vollen Kader zurückgreifen. So Begann der TSV auch die Partie in Wiesloch. Doch schon nach 15-20 Minuten ohne Durchschlagskraft trotz deutlicher Überlegenheit, merkte man bereits früh, dass der TSV nicht seinen besten Tag erwischte. So bettelte man förmlich um den Rückstand. Einer der zahlreichen Kontermöglichkeiten führte dann auch zum 1:0 der Hausherren (21.). Der Ausgleich nach 31 Minuten durch Fass nach einer L. Kefalogiannis-Ecke war zwar ermutigend, änderte aber leider nichts am mutlosen und schwachen Auftritt des TSV.

Hoffnung sollte die zweite Hälfte bringen, die bislang immer die Stärke in dieser Saison war. Doch dieses Mal schaffte der TSV den Turnaround nicht. Ganz im Gegenteil. Zu viele Totalausfälle in allen Mannschaftsteilen machten das Spiel des TSV unansehnlich und wenig bis gar nicht effektiv. So kam der VFB mit dem gefühlt zweiten Torschuss zur erneuten Führung (59.) und in der 77. Minute mit dem 3:1 zur Entscheidung. Am Ende fehlte es dem TSV an so ziemlich allem, was es zu einem erfolgreichen Fussballspiel gehört. Es war ein rundum enttäuschender Auftritt, über den in Rettigheim sicherlich noch einmal zu reden sein dürfte.

Vorschau:

Kreisklasse A, HD: 07. Spieltag

Mittwoch, 02.10.2024; 19:30 Uhr

TSV Rettigheim 1902 e.V. – 1. FC Wiesloch

Kreisklasse A, HD: 09. Spieltag

Samstag, 05.10.2024; 14:00 Uhr

TSV Rettigheim 1902 e.V. – 1. FC Mühlhausen 2

Spielbericht: TSV Rettigheim 1902 e.V. – Aramäer Leimen  2:1 (1:1)

Der dritte Sieg in Folge…

Nach dem mutigen und spielerisch frischen Auftritt unter der Woche im Derby gegen die SG Tairnbach (6:3), kam nun wieder ein Aufsteiger auf den Hahnenberg. Mit den Aramäern aus Leimen, die mitunter bereits überraschende Ergebnisse einfahren konnten, sah man sich einer großen unbekannten gegenüber. Hätte man auch nur in etwa an die Leistungen der letzten Spiele anknüpfen können, so wäre das Spiel wohl schnell in die richtige Richtung gelaufen. Dem war aber nicht so…

Man tat sich schwer…sehr schwer. Spielerisch lief in den ersten 45 Minuten nur wenig zusammen. Laufbereitschaft war ebenso wenig vorhanden, wie ein grundsätzliches Engagement. So tat man nur das Nötigste und überlies den Gästen Feld und Raum. Es war kein schönes Fussballspiel und ein kompletter Kontrast zum Spiel in Tairnbach. Gut, dass die Gäste nicht sonderlich effektiv waren. Der TSV selbst hätte quasi aus dem „Nichts“ in Front gehen können, doch ein Maulwurf störte Rosenberg beim Schussversuch zum sicheren Torefolg. Vor der Halbzeit fiel dann aber doch noch der längst überfällige Gegentreffer. Der TSV verteilte zu viele schriftliche Einladungen. Eine davon konnten die Aramäer dann nicht mehr ausschlagen (42.). Wie ist zwar völlig unerklärlich, aber der TSV konnte noch vor der Halbzeit den Ausgleich erzielen. Kretz bediente Rosenberg in den Lauf und der ließ sich die Chance dieses Mal nicht nehmen (45.+3)!

Nach entsprechender Halbzeitansprache wurde es mit Beginn der zweiten Hälfte gleich etwas besser. Kretz bediente den eingelaufenen Kefalogiannis, der gar keine andere Wahl hatte, als mit dem Ball ins Tor zu laufen (47.). Das wars dann wieder mit der Herrlichkeit und deshalb musste man bis zum Schluss zittern. Doch wer solche Spiele gewinnt, darf sich auch über drei Punkte freuen. Mehr aber auch nicht…

Vorschau:

Sonntag, 22.09.2024; 15:00 Uhr

Kreisklasse A, HD; 06. Spieltag

VFB Wiesloch – TSV Rettigheim 1902 e.V.

Spielbericht: SG Tairnbach – TSV Rettigheim 1902 e.V.  3:6 (2:3)

Tief „Rettigheim“ fegt über Tairnbach hinweg…Artin und Rosenberg jetzt offiziell Rettigheimer Ehrenbürger!

Es war ein Derby, welches den Namen wirklich verdient hatte! In 90 rasanten und stets spannenden Minuten, konnte der TSV Rettigheim drei enorm wichtige Punkte bei der durchaus favorisieren SG Tairnbach einfahren und das völlig verdient…auch wenn das einige Verantwortliche der Gastgeber nicht so recht wahrhaben wollten. Doch dazu später mehr…

Die Vorzeichen schienen klar. Der TSV startete mäßig in die Runde. Zwei Niederlagen und der erste Sieg am vergangenen Spieltag gegen das Schlusslicht aus Mauer standen auf der Haben-Seite, während die SG Tairnbach die ersten Verbandsspiele samt Pokal unbeschadet überstand. Somit war wohl auch ein Heimsieg gegen den TSV fest eingeplant. Trainer Christ konnte zum ersten Mal in dieser Saison auf einen einigermaßen großen Kader zurückgreifen, wobei weiter wichtige Stammspieler fehlen.

Mit Beginn entwickelte sich das erwähnt rasante Spiel. Mit dem ersten Angriff schien die SG ihrer Favoritenrolle auch gerecht zu werden. Tairnbachs Jung erzielte die frühe Führung für die Hausherren (3.). Auch im weiteren Verlauf, setzte die SG immer wieder zu vielversprechenden Angriffen an. Weitere Tore lagen durchaus in der Luft. Es dauerte gut 15-20 Minuten, ehe der TSV das Spiel besser in den Griff bekam. Mit dem 1:1 Ausgleichstreffer durch Rettigheims Artin (18.), konnte man nun auch ergebnistechnisch gleichziehen. Allerdings nicht lange. Iseni sorgte nur 8 Minuten nach dem Ausgleich für die erneute Tairnbacher Führung (26.). Der Treffer hätte allerdings nicht zählen dürfen. Eine klare Abseitsstellung in der Vorbereitung des Treffers hätte zur Aberkennung führen müssen. Der TSV ließ sich davon aber nur wenig beeindrucken. Per Doppelschlag sorgte zuerst Rosenberg (34.) per direktem Freistoß (aus handgemessenen 36,5m), sowie Breitner, ebenfalls per Fernschuss (35.), für die erstmalige TSV-Führung. Es sei vorweggenommen. Der TSV gab diese Führung auch nicht wieder aus der Hand.

Mit Beginn der zweiten Hälfte zog der TSV dem Ortsnachbarn aus Tairnbach gleich vollständig das Gebiss. Artin (53.), Rosenberg (64.) und Artin zum Dritten (68.) schraubten das Ergebnis in fast schon astronomische Höhen. 6:2 hieß es nach 68 Spielminuten. Der Frust in Tairnbach schien jetzt groß. Nicht anders ist das Verhalten einiger Verantwortlichen ab diesem Zeitpunkt zu deuten. Besonders beim Treffer zum 2:5 durch Rosenberg, sollten die Verantwortlichen anfangen, sämtliche FairPlay-Gedanken und vor allem den Umgang miteinander mit Füssen zu treten. Was der „Stadionsprecher“ wohl bei ihrer der 2:1-Führung schlichtweg vergaß zu erwähnen, wollte er bei Rosenbergs Treffer zum 2:5 erkannt haben, um diese angebliche Abseitsstellung lautstark über das Mikrofon zu verkünden. Betrachtet man dazu die Kommentare des FuPa-LiveTickers (wenn man sie trotz Rechtschreibfehler versteht), rundet es das Auftreten der Verantwortlichen der SG an diesem Abend ab. Bei aller Rivalität, bei aller Enttäuschung, Frustration und Emotion…so etwas ist nicht tragbar und findet deshalb auch Erwähnung in diesem Bericht. Fußball gespielt wurde auch noch. Mehr oder weniger. Von Weyhrother erzielte per Kopf den dritten Tairnbacher Treffer (74.) und sorgte nochmals für etwas Ergebniskosmetik. Sicherlich auch der von draußen hereingetragener Frustration geschuldet, wurde es zum Schluss ruppig. Zuerst sah Rettigheims Bank eine durchaus berechtigte rote Karte (80.), ehe Tairnbachs A. Fuchs ebenfalls mit derselben Farbe durch Frustfoul an der Außenlinie das Feld vorzeitig verlassen musste. Unter normalen Umständen hätte hier eine gelbe Karte wohl ausgereicht…nicht so bei dieser hausgemachten Stimmungslage außerhalb des Platzes. Da darf sich der betroffenen Spieler durchaus im eigenen Haus bedanken. Kapitän Adrian Kretz musste zudem (eigenverschuldet) mit einem tiefen Cut über dem rechten Auge, die Reise ins Krankenhaus nach Sinsheim antreten.

Lässt man die Nebenkriegsschauplätze der zweiten Halbzeit allerdings außer Acht, und das ist die Haupterkenntnis aus diesem Spiel, bot der TSV die beste und effektivste Leistung vielleicht sogar der letzten Jahre. Ab der 30. Minute hatte man die Partie fest im Griff und zeigte der SG deutlich die Grenzen auf. Die Mannschaft der SG verhielt sich übrigens vorbildlich, gratulierte und erkannte die bessere Leistung an diesem Abend an.

Spielbericht: TSV Rettigheim 1902 e.V. – FC Germania Meckesheim/Mönchzell  0:2 (0:1)

TSV startet mit Heimniederlage in die neue Saison!

Der Kader des TSV hat gegenüber der abgelaufenen Saison ein fast komplett neues Gesicht. Die Spielweise und die Einstellung hat sich leider (noch) nicht geändert. Gleich ein halbes Dutzend Stammspieler fehlten Verletzungs- oder Urlaubsbedingt am ersten Spieltag der neuen Saison. Zwei weitere stießen erst kurz vor Spielbeginn noch pünktlich zum Anpfiff hinzu. Torhoffnung Rosenberg musste krankheitsbedingt kurzfristig passen. Es waren also keine guten Vorzeichen für ein erstes Saisonspiel…was sich auch auf dem Rasen wenig später schonungslos zeigen sollte.

Mit Schäfer, Fass, Berger und Neubauer standen vier der insgesamt 10 Neuzugängen in der Startelf. Oldie Mayer, Torhüter Hirschberger als Feldspieler, der reaktivierte Hildenbrand und A-Jugendtalent Jonas Schwarz ergänzten den 16 Mann Kader an diesem Nachmittag.

Der TSV blieb alles schuldig, was zu einem erfolgreichen Saisonauftakt nötig gewesen wäre. Harmlos im Angriff und fehleranfällig in den zentralen Stellen. So war es am Ende nicht unbedingt überraschend, dass der Aufsteiger aus Meckesheim/Mönchzell (Tore: 43., FE und 69.) die drei Punkte aus Rettigheim entführte. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Personalsituation bereits in den nächsten Partien deutlich verbessert. Wichtiger wäre allerdings die Einstellung.

Spielbericht: TSV Rettigheim 1902 e.V. – FC Frauenweiler 1:8 (1:4)

Bye, Bye, Beyer! Spiel stand aber vor Absage…

Die Partie stand ganz im Zeichen des Abschieds von TSV-Urgestein Nicolas Beyer (31), der zukünftig am Rand des schönen Schwarzwalds seine Zelte aufschlägt und samt Partnerin einen neuen Lebensabschnitt beginnt. Doch eigentlich hätte das Spiel gar nicht hätte stattfinden können oder vielmehr dürfen. Mit gerade mal 6 einsatzfähigen Spielern des aktuellen Kaders, plus eine Handvoll eigentlich nicht spielfähigen Akteuren, stand das Spiel lange auf der Kippe. Weiter Stammspieler fehlten wegen Urlaub oder anderen Aktivitäten. Ohne die kurzfristige Bereitschaft der AH-Spieler N. Kamuf, Zrnic und Kirr (in der Startelf) und B. Kamuf und Blecher (zunächst auf der Bank) hätte das Spiel nicht stattfinden können. Im Sinne des FairPlay und besonders auch um Beyer sein „Abschiedsspiel“ zu ermöglichen, entschloss man sich alle Hebel in Bewegung zu setzen, um das letzten Saisonspiel bestreiten zu können.

Die Geschichte des Spiels ist deshalb auch relativ schnell erzählt. Bevor Frauenweiler das 0:1 erzielte (3.), hätte der TSV bereits führen müssen. Doch Dehnelts Alleingang brachte nichts ein. Auch zwei Minuten später, hätte Rosenberg, einen weiteren Treffer erzielen müssen, doch auch sein Alleingang wurde nicht verwertet. So stand es nach 35 Minuten 0:4. Als dann der eh schon angeschlagene TSV-Keeper Hirschberger (eigentlich nicht einsatzfähig; Fingerbruch) signalisierte, dass es für ihn nicht weitergeht, musste der ebenfalls nicht einsatzfähige Rausch ins Tor. Rosenberg erzielte in der kurzen Nachspielzeit noch den Anschlusstreffer (45.+1). Mit Blum strich ein weiterer Stammspieler in der Halbzeitpause krankheitsbedingt die Segel.

Der Aufsteiger aus Frauenweiler (Herzlichen Glückwunsch!) feierte am Ende einen 8:1 Auswärtserfolg und die Verantwortlichen des TSV, wohl aber auch die Spieler waren froh, dass diese Saison ihren Abschluss fand.

Der TSV bedankt sich auf diesem Weg bei den zahlreichen Unterstützern während der Saison und vor allem bei den AH-Akteuren N. Kamuf, B. Kamuf, Zrnic, Blecher und Kirr für den kurzfristigen Einsatz, um das Spiel überhaupt zu ermöglichen. Der TSV schließt die Saison auf einem 12 Tabellenrang ab und arbeitet bereits kräftig am neuen Kader der Saison 2024/2025!

Nici Beyer wünschen wir viel Erfolg und eine tolle Zeit im neuen Lebensabschnitt fern der Heimat.